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Warnstreik bei der Bahn: Pendler auch in Hessen betroffen

Veröffentlicht am 17.03.2013, 15:21
FRANKFURT (dpa-AFX) - Bahnreisende in Hessen müssen sich am Montagmorgen auf Zugausfälle und Verspätungen einstellen. Im Tarifstreit mit der Deutschen Bahn AG treten Mitglieder der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) am Montag zwischen 6.00 und 8.00 Uhr bundesweit in einen Warnstreik. 'Begleitend zu den Aktionen der Beschäftigten findet am Montag in der Zeit von 06.00 bis 08.00 Uhr eine Kundgebung der Beschäftigten vor dem Hauptbahnhof Frankfurt statt', teilte ein Gewerkschaftssprecher am Sonntag mit.

Der Geschäftsstellenleiter der EVG in Frankfurt, Andreas Schäfer, sagte: 'Die Kolleginnen und Kollegen im Bahnkonzern müssen leider zum Mittel des Warnstreiks greifen um dem Arbeitgeber die Lage im Betrieb zu verdeutlichen und um auf ihre Forderungen aufmerksam zu machen.'

Die Bahn reagierte mit Unverständnis. Es sei absurd, jetzt zu streiken, nachdem über das aktuelle Lohnangebot der DB noch gar nicht verhandelt worden sei, sagte eine DB-Sprecherin.

Wegen der Aktion in Frankfurt seien Probleme im Bahnverkehr auch in Südhessen zu befürchten, sagte ein Sprecher der Frankfurter EVG-Geschäftsstelle. Zu der Kundgebung vor dem Hauptbahnhof werden nach seinen Angaben bis zu 350 Teilnehmer erwartet, dazu sollen auch Beschäftigte des Bahnhofs gehören. Welche anderen Bahnhöfe betroffen sind, war zunächst nicht bekannt.

Im Montag sollen die Tarifverhandlungen für die 130 000 Beschäftigten bei der Deutschen Bahn fortgesetzt werden. Die Gewerkschaft will nach Angaben vom Samstag zuvor Stellwerke und Werkstätten bestreiken und manche Züge nicht fahrbereit machen.

Die Gewerkschaft fordert 6,5 Prozent mehr Geld für ein Jahr. Die Arbeitgeber boten in einem ersten Schritt 2,4 Prozent mehr Geld in diesem und weitere 2 Prozent im nächsten Jahr sowie eine Einmalzahlung von 400 Euro an. Die Gewerkschaft wies das als völlig unzureichend zurück.

Die Gewerkschaft EVG und die Deutsche Bahn verhandeln über die Fortschreibung des Branchentarifvertrages für den Schienenpersonen-Nahverkehr, der nach zwei Jahren Ende Januar ausgelaufen ist. Parallel wird auch für 7000 Beschäftigte der Bahn-Konkurrenten Abellio, Benex, Hessische Landesbahn, Keolis, Netinera und Veolia verhandelt, die eine gemeinsame Verhandlungsführung haben.

Der Entgelt-Tarifvertrag der Bahn mit der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) läuft noch bis 30. Juni 2014. Die gut 20 000 Lokführer erhielten zum 1. Juli vorigen Jahres 3,8 Prozent mehr Geld./hqs/jes/DP/jsl

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