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Wirtschaftskalender: Fünf Dinge, die für Anleger diese Woche wichtig werden

Veröffentlicht am 19.09.2021, 13:36
Aktualisiert 20.09.2021, 07:28
© Reuters.

von Noreen Burke 

Investing.com -- Die Sitzung der Federal Reserve bildet den Höhepunkt der angelaufenen Handelswoche, und obwohl keine Änderungen erwartet werden, dürften die Notenbanker andeuten, dass die Reduzierung der Stimulusmaßnahmen näher rückt. Außer der Fed-Sitzung gibt es nicht viel auf dem US-Wirtschaftskalender, denn ansonsten stehen nur neue Daten zum Immobilienmarkt und einige Quartalsberichte an. Auch mehrere andere Zentralbanken werden in der kommenden Woche Sitzungen abhalten, darunter die Bank of Japan und die Bank of England. Dem chinesischen Immobilienentwickler Evergrande droht derweil die Zahlungsunfähigkeit, was Ängste vor einer möglichen Ansteckung auf Märkte außerhalb Chinas schürt. Hier finden Sie die wichtigsten relevantesten Themen, die Sie für einen erfolgreichen Start in die neue Handelswoche beachten sollten.

1. Federal Reserve Sitzung

Die Fed startet am Dienstag ihre zweitägige geldpolitische Sitzung, ehe sie am Mittwochabend ihre Ergebnisse bekannt geben wird. Die Anleger werden in der geldpolitischen Erklärung nach Einzelheiten zu den Plänen der Zentralbank suchen, ihre Anleihekäufe im Wert von 120 Milliarden Dollar pro Monat zu drosseln.

Der Zeitplan der Fed für den Abbau der Konjunkturanreize ist wichtig, da er einen ersten Schritt in Richtung eventueller Zinserhöhungen darstellt.

Mehrere Fed-Mitglieder hatten bereits im Vorfeld erklärt, dass sie noch in diesem Jahr mit dem Tapering beginnen wollen. Dieser Meinung könnte sich der Vorsitzende der Bank, Jerome Powell, anschließen, während er gleichzeitig betont, dass eine Zinserhöhung noch in weiter Ferne liegt.

Die Fed könnte an einem vorsichtigen Ansatz festhalten, angesichts der wirtschaftlichen Unsicherheit durch steigende Covid-19-Fallzahlen und dem schwachen Beschäftigungsbericht vom August.

2. US-Konjunkturdaten

Auf dem US-Datenkalender für die kommende Woche bestimmen ansonsten vor allem die Zahlen zum Wohnungsmarkt das Geschehen. Nach einem leichten Anstieg der Hypothekengenehmigungen für Eigenheimkäufe in den letzten Wochen dürften diese eine gewisse Stabilisierung zeigen.

Am Dienstag stehen die Daten zu den Baubeginnen und -genehmigungen auf dem Programm, gefolgt von den Zahlen zu den Verkäufen bestehender und neuer Eigenheime am Mittwoch bzw. Freitag.

Die Marktbeobachter blicken zudem gespannt auf die Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung am Donnerstag. Zuletzt hatte man sich Sorgen um die wirtschaftliche Erholung im laufenden Quartal gemacht, zumal immer mehr Menschen, die sich nicht impfen lassen wollen, an der sich ausbreitenden Delta-Variante des Coronavirus erkranken.

3. Aktienmarkt

Die für Mittwoch erwartete geldpolitische Entscheidung der Fed wird in der kommenden Woche der wichtigste Richtungsgeber für die Aktienmärkte sein.

Neben der Angst vor einer möglichen Straffung der Geldpolitik sorgen auch die Befürchtungen, dass die Delta-Variante das Wirtschaftswachstum in den kommenden Monaten bremsen könnte, für Unruhe an den Börsen. Auch die Aussicht auf eine Erhöhung der Unternehmenssteuern hat die Stimmung getrübt.

Im September, der traditionell ein schwacher Börsenmonat ist, hat der S&P 500 bisher fast 2 % an Wert verloren.

Gespannt blicken die Anleger auch auf einige Unternehmen, die Quartalsergebnisse vorlegen, darunter FedEx (NYSE:FDX), General Mills (NYSE:GIS), Nike (NYSE:NKE) und Costco (NASDAQ:COST).

Die Nike-Aktie erlitt Anfang letzter Woche einen Rückschlag, nachdem BTIG sie wegen Bedenken hinsichtlich der Lieferkette herabgestuft hatte.

4. Zentralbanksitzungen

Neben der Fed werden in den kommenden Tagen auch mehrere andere große globale Zentralbanken geldpolitische Sitzungen abhalten.

Von der Bank of Japan, die ebenfalls am Dienstag und Mittwoch tagt, wird allgemein erwartet, dass sie ihre Geldpolitik stabil hält. Sie könnte jedoch vor wachsenden Risiken für die Exportindustrie durch Lieferstörungen warnen.

Am Donnerstag wird Norwegens Zentralbank als erste der Industriestaaten seit der Pandemie die Zinsen anheben und den Leitzins von 0% auf wahrscheinlich 0,25% erhöhen.

Es ist unwahrscheinlich, dass die Bank of England auf ihrer Sitzung am Donnerstag konkrete Änderungen vornehmen wird. Sie könnte jedoch durchblicken lassen, ob sie die Inflation weiterhin als vorübergehendes Phänomen ansieht.

5. Endspiel für Evergrande

Der hochverschuldete chinesische Immobilienentwickler Evergrande (HK:3333) muss am Donnerstag 83,5 Millionen US-Dollar an Zinsen für eine Anleihe aufbringen, für welche die Märkte eine hohe Ausfallwahrscheinlichkeit einpreisen.

Dass ein derart "winziger" Betrag einen Koloss von 355 Milliarden US-Dollar mit mehr als 1.300 Projekten in ganz China und über 300 Milliarden US-Dollar an Verbindlichkeiten zu Fall bringen könnte, zeigt wie schlimm die Dinge stehen.

Chinas zweitgrößter Immobilienkonzern arbeitet mit Hochdruck daran, mit Notverkäufen von Wohnungen und Aktienverkäufen in seinem riesigen Geschäftsnetz Geld zu beschaffen, bisher jedoch mit wenig Erfolg.

Sollte Evergrande in Zahlungsverzug geraten, könnte dies zu einem Problem für den gesamten chinesischen Finanzmarkt werden, das sogar auf die Märkte außerhalb Chinas ausstrahlen könnte.

-- Dieser Bericht entstand unter Mitwirkung von Reuters.

Aktuelle Kommentare

Auch auf die Gefahr hin falsch zu liegen. Ich habe jetzt alles verkauft.Zumindest Anfang März 2020 lag ich mit dieser Entscheidung richtig.Es gibt einfach zu viele Indikatoren für eine Marktänderung. Zumindest nach meiner 35 Jahre langen Erfahrung im Börsengeschehen…
100% cash also? krass
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