Sichern Sie sich 40% Rabatt
🚨 Volatile Märkte? Keine Sorge! Wir haben die Perlen für Ihr Portfolio!
Jetzt Aktien finden

Wirtschaftskalender: Fünf Dinge, die für Anleger diese Woche wichtig werden

Veröffentlicht am 20.08.2023, 21:41
© Reuters

Investing.com -- Zweifelsohne ist der kommende Freitag der Fokuspunkt der Woche: Die Fed versammelt sich zur jährlichen Tagung der weltweiten Notenbanken in Jackson Hole, Wyoming, und alle Augen sind auf Jerome Powell gerichtet, ihren Vorsitzenden, der mit seiner Rede die Märkte bewegen kann wie kaum ein anderer. Gleichzeitig überschattet die sich dramatisch zuspitzende Krise im chinesischen Immobiliensektor die globalen Märkte, während PMI-Daten aus der Eurozone und dem Vereinigten Königreich weiterhin auf unsicheres Fahrwasser hinweisen. Für Aktionäre und Investoren birgt diese Woche eine Fülle von Unsicherheiten und Potenzialen.

1. Jackson Hole: Anleger erwarten Klarheit von Fed-Chef Jerome Powell

Die Finanzwelt richtet am Freitag gespannt ihre Augen auf das idyllische Jackson Hole, Wyoming, wo der Vorsitzende der US-Notenbank, Jerome Powell, eine mit Spannung erwartete Rede halten wird. Investoren hoffen auf Klarheit in Bezug auf die zukünftigen Wirtschaftsaussichten und den möglichen Zinspfad der Federal Reserve (Fed).

Die Rede von Powell, geplant für 10:05 Uhr Eastern Time am Freitag, folgt auf Protokoll der Juli-Sitzung der Zentralbank in der vergangenen Woche. Aus diesem Protokoll ging hervor, dass die Mehrheit der Entscheidungsträger nach wie vor besorgt über die Möglichkeit eines erneuten Anstiegs der Inflation ist. Dies geht einher mit der Sorge vor weiteren Zinserhöhungen.

Für Investoren steht insbesondere die Frage im Raum, ob der Fed-Chef eine erneute Verschärfung der Geldpolitik als notwendig erachtet, um die Inflation in den Griff zu bekommen, oder ob die bisherigen Fortschritte ausreichen, um die Leitzinsen auf dem derzeitigen Niveau zu belassen. In diesem Zusammenhang wird auch auf Hinweise geachtet, ob die Fed eine mögliche Zinssenkung im Jahr 2024 in Betracht zieht.

Anzeige eines Dritten. Hierbei handelt es sich nicht um ein Angebot oder eine Empfehlung von Investing.com. Siehe Offenlegung hier oder Werbung entfernen .

Laut Angaben von Investing.com schätzen Händler die Wahrscheinlichkeit, dass die Fed die Zinssätze bei ihrer Sitzung im September unverändert lässt, derzeit auf 89 % ein. Die Märkte sind somit gespannt darauf, wie Jerome Powell am Freitag die Weichen für die Geldpolitik der Fed stellen wird.

2. Aktienmärkte im Fokus: Powells Rede und Nvidia-Ergebnisse erwartet

Die Börsianer warten gespannt auf die bevorstehende Rede von Jerome Powell am kommenden Freitag warten. Anleger erhoffen sich von der Ansprache des Fed-Chefs wichtige Hinweise hinsichtlich der künftigen Zinsentwicklung. Doch auch das Quartalsergebnis des Chipherstellers Nvidia (NASDAQ:NVDA) am Mittwoch verspricht, dem Markt neue Impulse zu liefern.

Nvidia, das aufgrund der erwarteten Boomphase im Bereich der künstlichen Intelligenz eine atemberaubende Kursrallye hinlegen konnte, sorgte bereits in den vergangenen Monaten für Aufsehen. Im bisherigen Verlauf dieses Jahres hat das Unternehmen seine Marktkapitalisierung nahezu verdreifacht, was die wachsende Bedeutung und Nachfrage nach seinen Produkten unterstreicht.

Die Wall Street beendete die vergangene Woche mit leichten Verlusten. Dies erfolgte als Reaktion auf eine Serie überzeugender Wirtschaftsdaten, die Anleger veranlassten, ihre anfänglichen Erwartungen an mögliche Zinssenkungen zu überdenken. Diese Entwicklung führte wiederum zu einem Anstieg der Anleiherenditen, was die Aufmerksamkeit der Märkte auf sich zog.

Die Besorgnis über die eskalierende Immobilienkrise in China und ihre Auswirkungen auf die stockende Wirtschaft des Landes drückte ebenfalls auf die Stimmung am Markt, nachdem das in Schwierigkeiten geratene Bauunternehmen China Evergrande Group (HK:3333) am Donnerstag in den USA Insolvenzschutz beantragt hatte.

3. Bedrohliche Instabilität in China

In der Volksrepublik China wächst die Besorgnis über eine mögliche Eskalation der bereits bedrohlichen Schuldenkrise im Immobiliensektor, der einen beachtlichen Anteil der chinesischen Wirtschaft ausmacht. Angesichts dieser angespannten Lage mehren sich die Erwartungen, dass die People's Bank of China bereits am kommenden Montag eine Senkung des Leitzinses für Kredite - und damit einhergehend der Hypothekenzinsen - verkünden könnte.

Anzeige eines Dritten. Hierbei handelt es sich nicht um ein Angebot oder eine Empfehlung von Investing.com. Siehe Offenlegung hier oder Werbung entfernen .

Die People's Bank of China hat in der vergangenen Woche unerwartet mehrere ihrer Leitzinssätze gesenkt, allerdings befürchten Analysten, dass die bisherigen Maßnahmen nicht ausreichend waren und/oder zu spät kamen und wesentlich energischere Maßnahmen erforderlich sind, um die Abwärtsspirale der Wirtschaft zu bremsen.

Die sich verschärfende Krise im Immobiliensektor ist inzwischen ein ernstzunehmender Faktor, der die gesamte chinesische Volkswirtschaft destabilisieren könnte. Diese bedrohliche Entwicklung trifft ein Land, das bereits mit einer verlangsamten Binnennachfrage, rückläufigen Produktionsaktivitäten und steigender Arbeitslosigkeit zu kämpfen hat. China, als die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt, steht vor einer Herkulesaufgabe, um die drohende Abwärtsspirale zu durchbrechen und die Stabilität des eigenen Finanzsystems zu wahren.

4. Eurozone und Vereinigtes Königreich veröffentlichen PMI-Daten

Inmitten wachsender wirtschaftlicher Unsicherheiten richten sich die Blicke dieser Tage gespannt auf die Veröffentlichung der Einkaufsmanagerindizes (PMI) sowohl für die Eurozone als auch das Vereinigte Königreich. Die Daten, die am kommenden Mittwoch erwartet werden, versprechen wertvolle Einblicke in die ökonomische Lage dieser Regionen und könnten maßgeblich die geldpolitischen Entscheidungen beeinflussen.

Besonders interessant ist die Frage, ob die Europäische Zentralbank (EZB) ihre Zinssätze im bevorstehenden September erneut anheben wird. Ebenso wird aufmerksam beobachtet, ob die Bank of England eine drastische Zinserhöhung in Betracht zieht.

Im Dienstleistungssektor herrscht Stagnation, während das verarbeitende Gewerbe rückläufige Tendenzen zeigt.

Ein weiteres Element, das in dieser Angelegenheit von Relevanz ist, ist die anstehende Rede von EZB-Präsidentin Christine Lagarde, die am kommenden Freitag in Jackson Hole anstehen wird.

Im Juli äußerte sich Lagarde dahingehend, dass der Leitzinsausblick "offen" sei und fügte hinzu, dass die Entscheidungsträger "in eine Phase eintreten, in der wir uns auf die Daten stützen werden".

Anzeige eines Dritten. Hierbei handelt es sich nicht um ein Angebot oder eine Empfehlung von Investing.com. Siehe Offenlegung hier oder Werbung entfernen .

5. Ölpreise

Die Ölpreise erlebten in der vergangenen Woche eine unerwartete Wende, als sie ihren ersten Wochenverlust seit Juni hinnehmen mussten. Die Verlustwoche war das Ergebnis einer komplexen Gemengelage aus wachsenden Bedenken hinsichtlich der globalen Nachfrageaussichten und den Erwartungen einer Angebotsverknappung aufgrund der Produktionskürzungen der OPEC+-Hauptakteure Saudi-Arabien und Russland.

Zusätzlicher Druck auf die Ölpreise entstand durch die Verschärfung der Immobilienkrise in China, die den Risikoappetit der Händler spürbar dämpfte. Besonders ins Gewicht fiel außerdem die Veröffentlichung des Protokolls der US-Notenbank am Mittwoch, die die Renditen der Treasuries in die Höhe trieb und dem US-Dollar eine fünfte aufeinanderfolgende Woche mit Kursgewinnen bescherte. Dies hatte zur Folge, dass Rohstoffe für Käufer aus Übersee weniger attraktiv wurden.

Rob Haworth, Senior Portfolio Manager bei U.S. Bank Asset Management, äußerte sich zu diesem Geschehen und betonte: "Die Sorgen der Anleger konzentrieren sich weiterhin auf das Spannungsverhältnis zwischen der Verlangsamung des globalen Wachstums und dem immer noch knappen globalen Angebot."

Haworth fügte hinzu, dass die Preise vorerst in einer Bandbreite verharren dürften. Insbesondere die Nachfrage seitens der Anleger wird aufgrund der schwachen Daten aus China mit einem Fragezeichen versehen.

-- Investing.com/Reuters

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.