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Wirtschaftskalender: Fünf Dinge, die für Anleger kommende Woche wichtig werden

Veröffentlicht am 29.01.2023, 13:16
Aktualisiert 29.01.2023, 19:40
© Reuters

von Noreen Burke 

Investing.com -- Eine ereignisreiche Handelswoche steht bevor, in der drei der größten Zentralbanken der Welt tagen und drei der vier größten US-Unternehmen (nach Marktkapitalisierung) ihre Geschäftszahlen veröffentlichen. Während die Fed das Tempo ihrer Zinserhöhungen voraussichtlich verlangsamen wird, dürften die Europäische Zentralbank und die Bank of England jeweils einen Zinsschritt von 50 Basispunkten beschließen. Höhepunkt am Freitag ist der US-Arbeitsmarktbericht, während in China die Märkte nach dem chinesischen Neujahrsfest wieder öffnen. Hier erfahren Sie, was Sie zu Beginn der Woche wissen sollten.

1. Fed tritt auf die Bremse

Wird die US-Notenbank Fed aufgrund der sich abkühlenden Inflation das Tempo der Zinserhöhungen weiter verlangsamen oder bleibt sie bei ihrer bisherigen Strategie? Marktbeobachter gehen davon aus, dass die Leitzinsen am Mittwoch um 25 Basispunkte auf 4,5 % bis 4,75 % angehoben werden, womit sich der Umfang der Leitzinserhöhung zum zweiten Mal in Folge verringern würde.

Neben der geldpolitischen Entscheidung blicken die Investoren vor allem auf die Pressekonferenz des Fed-Chefs Jerome Powell, die Aufschluss darüber geben soll, wie hoch die Leitzinsen noch steigen werden und wann die Fed eine Pause einlegen könnte.

Am Freitag steht der Arbeitsmarktbericht auf dem Programm. Ökonomen erwarten, dass die Wirtschaft im Januar 185.000 neue Stellen geschaffen hat, nach 223.000 im Vormonat. Die Arbeitslosenquote dürfte leicht auf 3,6 % steigen. Die durchschnittlichen Stundenlöhne sollen im Vergleich zum Vormonat etwas schwächer ausfallen.

Zur Wochenmitte rücken außerdem ein Bericht über die Zahl der offenen Stellenangebote für den Monat Dezember sowie die ISM-Einkaufsmanagerindizes ins Blickfeld.

2. EZB erhöht Leitzins wohl um 50 Basispunkte

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Eine Zinserhöhung um 50 Basispunkte auf 3 % anlässlich der EZB-Sitzung am Donnerstag scheint beschlossene Sache zu sein - doch wie es dann weitergeht, bleibt unklar. Marktbeobachter werden auf Hinweise achten, wie weit und wie schnell die Vertreter der Zentralbank wohl gehen wollen.

Die Präsidentin der EZB, Christine Lagarde, wird wahrscheinlich weiterhin eine restriktive Haltung einnehmen, da die Kerninflation hartnäckig hoch bleibt, obwohl es unter den Notenbankern immer stärkere Meinungsverschiedenheiten zu diesem Thema gibt, während die Inflation allmählich von ihren Rekordwerten abflaut.

Die Befürworter einer restriktiven Geldpolitik fordern auch im März eine große Leitzinserhöhung, schließlich liegt die Inflation immer noch klar über dem 2%-Ziel der EZB.

Im Vorfeld der EZB-Sitzung am Donnerstag steht noch das BIP für das 4. Quartal an, das voraussichtlich einen leichten Rückgang aufweist. Tags zuvor, am Mittwoch, veröffentlicht die EU Daten zur Inflation für Januar, die sich den dritten Monat in Folge verlangsamt haben dürfte.

3. Die BOE folgt dem Pfad der Fed und EZB

Die britische Notenbank (BoE) erhöht am Donnerstag aller Voraussicht nach als erste der großen Zentralbanken die Leitzinsen zum zehnten Mal seit Dezember 2021.

Es wird allgemein erwartet, dass die Zinsen um 50 Basispunkte auf 4 % angehoben werden. Die britische Gesamtinflation ist im Dezember auf 10,5 % zurückgegangen, ist aber immer noch mehr als fünfmal so hoch wie das offizielle Ziel der Bank, während sich das Lohnwachstum nach wie vor auf einem hohen Niveau befindet.

Marktbeobachter werden nach Hinweisen dafür Ausschau halten, ob die Notenbanker der 'Old Lady' das Ende ihres Straffungszyklus einläuten. An den Geldmärkten wird derzeit mit einer letzten Anhebung um 25 Basispunkte im März gerechnet, damit würde der Leitzins einen Höchststand von 4,25 % erreichen.

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4. Unternehmensergebnisse

Apple (NASDAQ:AAPL), Amazon (NASDAQ:AMZN) und Alphabet (NASDAQ:GOOGL) - drei der vier größten US-Unternehmen nach Börsenwert - werden am Donnerstag ihre Ergebnisse inmitten der Berichtssaison bekanntgeben. Meta Platforms (NASDAQ:META) wird die Bücher bereits am Mittwoch öffnen.

Microsoft (NASDAQ:MSFT), der vierte US-Megacap, hat sein Zahlenwerk bereits in der vergangenen Woche veröffentlicht. Das Cloud-Geschäft des Tech-Giganten konnte zwar die Zielvorgaben der Wall Street erreichen, gab aber eine glanzlose Prognose ab, die ein eher düsteres Szenario für den gesamten Tech-Sektor zeichnete.

Technologieunternehmen stehen grundsätzlich unter dem Druck, zu wachsen und gleichzeitig die Kosten im Vorfeld einer möglichen Rezession zu senken.

Es liegen bereits die Berichte von 143 der Unternehmen vor, die im S&P 500 geführt werden. 67,8 % der Unternehmen konnten die Erwartungen der Analysten schlagen. Das ist etwas besser als der langfristige Durchschnitt von 66 %, liegt aber laut Refinitiv deutlich unter den 76 %, die die Prognosen in den letzten vier Quartalen schlagen konnten,

Die Analysten gehen nun davon aus, dass die Gesamtgewinne des S&P 500 im Jahresvergleich um 2,9 % sinken werden, dem steht ein deutlich geringerer Rückgang von 1,6 % am 1. Januar gegenüber (Refinitiv).

5. Wiedereröffnung der chinesischen Märkte

Die chinesischen Märkte kehren nach dem einwöchigen chinesischen Neujahrsfest ins Marktgeschehen zurück und werden versuchen, dort anzuknüpfen, wo sie aufgehört haben - auf einem Fünfmonatshoch der Festland-Standardwerte.

Die Reisetätigkeit innerhalb Chinas ist nach Berichteten staatlicher Medien im Vergleich zum Vorjahr um 74 % gestiegen, nachdem die Behörden die COVID-19-Beschränkungen aufgehoben haben. Offiziellen Angaben zufolge sind die COVID-Todesfälle seit dem Höchststand zu Beginn dieses Monats um etwa 80 % zurückgegangen, was die Befürchtungen entkräften soll, dass die Reisen anlässlich der Neujahrsfeierlichkeiten eine neue Infektionswelle auslösen könnten.

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Die PMI-Daten am Dienstag werden wahrscheinlich einige Auswirkungen der Wiedereröffnung Chinas zeigen. Hier wird damit gerechnet, dass das Aktivitätsniveau im Dienstleistungssektor wieder auf Wachstumskurs geht. Das verarbeitende Gewerbe wird voraussichtlich weiterhin schrumpfen, was vor allem auf das Neujahrsfest zurückzuführen ist, während für den kommenden Monat eine kräftigen Erholung bevorstehen sollte.

-- Mit Material von Reuters.

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