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'WSJ': Zypern schlägt neues Modell für Zwangsabgabe vor

Veröffentlicht am 18.03.2013, 09:52
BRÜSSEL (dpa-AFX) - Im Ringen um das Rettungspaket für Zypern hat das Land einem Pressebericht zufolge bei der EU ein neues Modell für die geplante Zwangsabgabe auf Bankeinlagen vorgeschlagen. Damit will die Regierung Kleinsparer entlasten und große Vermögen stärker an der Rettung beteiligen, wie das 'Wall Street Journal' am Montagmorgen unter Berufung auf zwei EU-Beamte berichtete. Mit den Nachbesserungen will die Regierung das eigene Parlament für das Rettungspaket gewinnen. Dort ist eine Mehrheit bislang unsicher.



Bis zu einem Sparbetrag von 100.000 Euro sollten dem neuen Vorschlag nach noch 3 Prozent als Sondersteuer anfallen, für Vermögen von 100.000 bis 500.000 Euro 10 Prozent und für Beträge darüber 15 Prozent. An dem geplanten Gesamtbeitrag der Bankkunden zum Rettungspaket solle sich dadurch nichts ändern.

Wie das Blatt berichtete, wird für den Nachmittag eine Telefonkonferenz der Euro-Finanzminister erwartet. Die Finanzminister der Eurogruppe hatten am Wochenende beschlossen, die zyprischen Bankkunden an der Rettung des Landes zu beteiligen. So sollen geschätzt 5,8 Milliarden Euro zusammenkommen, wie Eurogruppen-Chef Jeroen Dijsselbloem nach der Einigung in Brüssel sagte.

Bislang ist vorgesehen, dass die Bankkunden eine Sonderabgabe von 6,75 Prozent auf Guthaben bis 100.000 Euro und 9,9 Prozent auf höhere Beträge zahlen sollen. Das Hilfspaket soll ein Volumen von bis zu zehn Milliarden Euro haben. Rund ein Drittel der Einlagen in Zypern sind in der Hand ausländischer Kontoinhaber - vor allem reicher Russen und Briten. Die Abgabe hatte große Entrüstung auf Zypern ausgelöst. Um einem massenhaften Ansturm auf die Konten zuvorzukommen, legte die Zentralbank Zyperns das gesamte Bankensystem quasi lahm./enl/zb

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