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Zentralbank versagt schon wieder – der Crash kommt, garantiert

Veröffentlicht am 02.10.2023, 16:02
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Investing.com – Zentralbanken haben seit jeher einen zweifelhaften Ruf, was schon oft dazu führte, dass diese Institutionen von Regierungen geschlossen wurden. Es ist unübersehbar, dass sie die Wirtschaft eines Landes regelmäßig in den Abgrund treiben und Existenzen vernichten.

Obwohl EZB und Fed sich auf die Fahnen geschrieben haben, für Stabilität zu sorgen, verursachen sie nichts anderes als einen ständig währenden Wechsel zwischen Inflation und Rezession. Das gilt heute genauso wie vor 300 Jahren, aber noch nie in der Geschichte waren die Fehltritte so enorm, weshalb EJ Antoni und Peter St. Onge zu dem Schluss kommen, dass die Tage von EZB, Fed & Co. gezählt sind.

Dass der Fortbestand einer Zentralbank alles andere als in Stein gemeißelt ist, beweist die Fed. Sie existiert erst seit 110 Jahren, aber sie ist keinesfalls die erste amerikanische Zentralbank. Es gab drei Vorgänger, deren Arbeitsweise so verheerende Auswirkungen auf die Wirtschaft hatte, dass die Politiker das nicht länger hinnehmen wollten und die Institutionen schlossen.

Ohnehin ist festzustellen, dass Wirtschaftswachstum auch ohne eine Zentralbank funktioniert. Seinen Ursprung hat das Zentralbankwesen im Jahr 1694 in England. Bis dahin konnte man auf das, was wir heute unter Geldpolitik verstehen, hervorragend verzichten.

Das Funktionsprinzip einer jeden Zentralbank ist der Umstand, dass diese Geld verleihen, was es gar nicht gibt. Und für diesen Zaubertrick lassen sie sich mit Zinsen fürstlich entlohnen.

Genau diese Idee hat ihren Ursprung in England. Die ständigen Kriege waren für das Königshaus kostspielig und ließen sich zu der Zeit nur noch schwer finanzieren. Die neu gegründete Bank of England war die Lösung und stellte König William III. 1,2 Millionen Pfund zur Verfügung, damit der Krieg mit Frankreich nicht ins Stocken gerät.

Es dauerte jedoch nicht lange und man versorgte nicht nur das Königshaus mit frisch gedrucktem Geld, sondern nutzte die erworbenen Staatsanleihen auch als Sicherheit, um die Wirtschaft mit Geld zu überschwemmen.

Die damit ausgelöste Inflation führte zu einer Art Bank Run, bei der die Menschen die Banknoten in Silber umtauschen wollten. Es wurde jedoch schnell klar, dass die Zentralbank überhaupt nicht im Besitz von so viel Silber ist. Doch anstatt dieses Projekt als gescheitert auslaufen zu lassen, wurde das bis dahin bestehende Umtauschrecht per Gesetz aufgehoben.

Nach diesem schillernden Vorbild nahm in der Neuen Welt die Bank of North America im Jahr 1782 ihren Betrieb auf. Deren dilettantische Arbeitsweise verursachte sogar eine Hyperinflation, und deshalb wurde sie von den Gründervätern der USA bereits zwei Jahre später geschlossen.

Doch der Finanzierungsbedarf der US-Regierung ließ bereits 1791 die Rufe nach einer anderen Zentralbank so laut werden, dass mit der First Bank of the United States ein weiterer Versuch einer adäquaten Geldpolitik unternommen wurde. Ihr war es aufgrund der nur wenige Jahre zurückliegenden Erfahrung mit der Hyperinflation verboten, Staatsanleihen zu kaufen, weshalb sie bei der Finanzierung des Staates nicht sehr hilfreich war und in der Versenkung verschwand.

Mit dem 1812 ausgebrochenen Krieg verschuldete sich die Regierung bei regionalen Banken, welche nach dem englischen Vorbild Geld aus dem Nichts schufen. Wie in England auch mussten die Menschen feststellen, dass die ausgegebenen Gelder nicht mehr vollumfänglich mit Gold und Silber hinterlegt waren.

Um ein Bankensterben zu verhindern, gründete der Kongress 1816 die Second Bank of the United States. Die Zentralbank kam für die Schulden der Regionalbanken auf, woraufhin nach der kurzen Wachstumsphase im Jahr 1819 die erste Depression des Landes folgte.

Aus politischer Sicht war der wirtschaftliche Abschwung unproblematisch, denn die Zentralbank verschaffte ihr Geld, ohne dass sie mit Steuererhöhungen oder Ausgabenkürzungen Wähler verprellte.

Das amerikanische Volk wollte das so jedoch nicht hinnehmen und wählte mit Andrew Jackson einen Präsidenten, der sich für die Zerschlagung der Zentralbank einsetzte. Im Jahr 1836 ließ die Regierung das Mandat für die Zentralbank auslaufen und es folgten Jahrzehnte stabilen Wachstums, wie EJ Antoni und Peter St. Onge schrieben.

Gut 70 Jahre florierte die US-Wirtschaft ohne das Zutun einer Zentralbank. Doch die Gier des Bankensystems beendete diese Ära im Jahr 1907 abrupt, als JPMorgan (NYSE:JPM) und Co. dermaßen in Schieflage geraten waren, dass die Stimmen, die nach einer Zentralbank riefen, unüberhörbar wurden.

Zudem war inzwischen so viel Zeit vergangen, dass sich keiner mehr an die vorausgegangenen Erfahrungen mit Zentralbanken erinnern konnte und so wurde 1913 die Fed ins Leben gerufen.

Dass sich an den negativen Auswirkungen der Arbeit einer Zentralbank nichts geändert hat, stellte die Fed schnell unter Beweis. Die Finanzierung des Ersten Weltkriegs führte wieder einmal zu einer Inflation und endete 1920 mit einer Depression. Ende der 1920er-Jahre folgte die nächste Inflationskrise und die Große Depression.

Bis heute werden kontinuierlich Blasen geschaffen, die dann platzen.

Aktuell sind wir auf dem absoluten Höhepunkt des geldpolitischen Versagens von Zentralbanken angekommen. Und von Versagen kann man wahrlich sprechen, denn anstatt der proklamierten Stabilität ist es ein ständiges Auf und Ab, wie eh und je.

Der große Unterschied zu den vergangenen Jahrhunderten ist jedoch, dass wir es nicht mehr mit einer einzelnen Vermögensblase zu tun haben, wie EJ Antoni und Peter St. Onge schrieben:

"Allein in den letzten drei Jahrzehnten haben die niedrigen Zinssätze der Fed in den 1990er-Jahren die Dot-Com-Blase, dann die Immobilienblase und 2008 eine globale Finanzkrise ausgelöst. Heute gibt es eine "Alles-Blase", die auf das panikartige Gelddrucken der Fed zurückzuführen ist, um die Wähler zu bestechen. Es besteht die reale Gefahr einer toxischen Stagflation der 1970er-Jahre in Kombination mit einem Bankenkollaps im Stil von 2008."

Es war immer so gewesen, dass auf eine inflationäre Phase eine Rezession folgte – wer etwas anderes erwartet, ist ein Einfaltspinsel. Diesmal spricht das Ausmaß der Blasen sogar dafür, dass es eine ausgewachsene Depression wird. Also das absolute Gegenteil von dem Soft-Landing, das die Zentralbanken in Aussicht stellen und woran die Märkte sich nur zu gerne klammern.

Wichtig ist zu wissen, dass das Auf und Ab nicht auf wirtschaftlichen Gesetzmäßigkeiten beruht, die alternativlos sind. Es sind die unvermeidlichen Folgen politischer Fehlentscheidungen.

Das Auf und Ab kann enden, wenn die Politik und die Menschen verstehen, dass Zentralbanken unnötig sind. Die Geschichte hat bereits bewiesen, dass es geht, bis die negativen Erfahrungen in Vergessenheit gerieten und ein Moment der Schwäche das Spiel von Neuem hat beginnen lassen.

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