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ROUNDUP: BNP Paribas dank EZB wieder erstarkt - Gute Kapitalausstattung

Veröffentlicht am 07.11.2012, 09:05
Aktualisiert 07.11.2012, 09:08
PARIS (dpa-AFX) - Die größte französische Bank BNP Paribas profitiert von der Beruhigung in der Schuldenkrise. Das Institut verdiente im dritten Quartal unter dem Strich 1,3 Milliarden Euro, wie es am Mittwoch in Paris mitteilte. Das war mehr als doppelt so viel wie vor einem Jahr. Damals hatten Abschreibungen von knapp 2,3 Milliarden Euro auf griechische Staatsanleihen das Ergebnis der Bank schwer belastet. Die Erwartungen von Analysten übertraf BNP.

Das Institut profitierte maßgeblich von den massiven Anstrengungen der Europäischen Zentralbank (EZB) im Kampf gegen die Schuldenkrise und um den Erhalt des Euro. Wie die französischen Konkurrenten Societe Generale und Credit Agricole ist BNP besonders stark in den Schuldenstaaten der Eurozone engagiert. Die Turbulenzen 2011 hatten ihr stark zugesetzt. Allein der Schuldenschnitt in Griechenland kostete die Bank insgesamt 3,2 Milliarden Euro.

HOHE ZINSMARGE IN SÜDEUROPA HILFT

Die praktische Nullzinspolitik der EZB zahlt sich in der BNP-Bilanz an einigen Stellen deutlich aus. Wie alle anderen europäischen Banken kann sie sich derzeit so billig wie noch nie Geld bei der Notenbank leihen. Parallel kann sie anders als die Banken in Deutschland für vergebene Kredite etwa im italienischen Geschäft wegen der wirtschaftlichen Sorgen dort mehr Zinsen verlangen. Das steigert den Zinsüberschuss.

Der Vorsteuergewinn im Investmentbanking legte im dritten Quartal um sieben Prozent auf 732 Millionen Euro zu, im Privatkundengeschäft verdiente das Institut mit 1,71 Milliarden Euro knapp neun Prozent mehr. Auch auf dem wirtschaftlich angeschlagenen französischen Heimatmarkt verbuchte BNP Zuwächse. Die Kosten für faule Kredite stiegen bereinigt um die Griechenland-Abschreibungen vor einem Jahr konzernweit um 8,4 Prozent auf 944 Millionen Euro an.

BILANZABBAU GUT VERKRAFTET

Gut verdaut hat das Institut seinen harten Bilanzabbau. Im Investmentbanking reduzierte es die Risiken binnen eines Jahres um 45 Milliarden Euro. Damit verkleinerte die Bank zugleich ihren Bedarf an Dollar-Liquidität. Die hatte sich vor einem Jahr zu einem gravierenden Problem für die französischen Banken entwickelt. Wegen der tiefen Vernetzung der Institute in die Schuldenkrise der Eurozone wollten viele US-Geldmarktfonds den Instituten keine Mittel mehr leihen.

Im internationalen Vergleich weit vorn ist BNP bei der Kapitalausstattung. Das Institut kommt bereits inklusive aller künftig geltenden Anforderungen (Basel III) auf eine harte Eigenkapitalquote von 9,5 Prozent. Damit ist sie etwa der Deutschen Bank weit voraus, die gerade einmal nach eigenen Angaben auf 'rund' 7 Prozent kommt./enl/zb/kja

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