MÜNCHEN (dpa-AFX) - Durch vorgetäuschte Kapitalerhöhungen und Falschmitteilungen in Börsenblättern soll ein Unternehmer und Investor die Börsenkurse von sechs Aktiengesellschaften manipuliert und sich beim Verkauf seiner Anteile um Millionen bereichert haben. Zum Prozessauftakt am Dienstag hat die Staatsanwaltschaft vor dem Münchner Landgericht die 63-seitige Anklageschrift verlesen. Diese listet 1.111 Fälle des Insiderhandels sowie Marktmanipulationen in 33 Fällen auf. Die Prozessbeteiligten wollen das umfangreiche Verfahren wenn möglich durch eine Absprache verkürzen.
Der wegen Betrugs vorbestrafte Angeklagte war Investor von drei Energie-Firmen, bei drei Aktiengesellschaften, darunter zwei Bergwerksunternehmen, hielt er als Vorstandsmitglied Anteile. An den Manipulationen soll ein Aufsichtsrat beteiligt gewesen sein, gegen den gesondert verhandelt wird.
Beide Männer haben laut Staatsanwaltschaft Interessenten über das Kapital der Unternehmen getäuscht, wobei der inzwischen verstorbene Schwager des Angeklagten Bankbestätigungen gefälscht habe. Außerdem sollen die Männer Erklärungen der Aufsichtsräte gefälscht und so die Aktienkurse hoch gepuscht haben. Der Angeklagte verkaufte seine Anteile über die Depots seiner Frau und einer Investmentfirma.
Im Falle der West Africa Mining Holding AG soll der 45-Jährige Aktienkäufer auch mit der Lüge geködert haben, zu den Investoren zähle der Weltfußballer Luis Figo. Bei dem Solarunternehmen Powerbags AG hat er laut Anklage die Preise durch rasche Aufeinanderfolge von Kauf- und Verkaufsorders manipuliert. Er 'erzeugte hierdurch einen andere Marktteilnehmer täuschenden Preis, da dieser nicht durch das Spiel von Angebot und Nachfrage zustande gekommen war', so die Staatsanwaltschaft. - Der Prozess dauert an./fmj/DP/stb
Der wegen Betrugs vorbestrafte Angeklagte war Investor von drei Energie-Firmen, bei drei Aktiengesellschaften, darunter zwei Bergwerksunternehmen, hielt er als Vorstandsmitglied Anteile. An den Manipulationen soll ein Aufsichtsrat beteiligt gewesen sein, gegen den gesondert verhandelt wird.
Beide Männer haben laut Staatsanwaltschaft Interessenten über das Kapital der Unternehmen getäuscht, wobei der inzwischen verstorbene Schwager des Angeklagten Bankbestätigungen gefälscht habe. Außerdem sollen die Männer Erklärungen der Aufsichtsräte gefälscht und so die Aktienkurse hoch gepuscht haben. Der Angeklagte verkaufte seine Anteile über die Depots seiner Frau und einer Investmentfirma.
Im Falle der West Africa Mining Holding AG soll der 45-Jährige Aktienkäufer auch mit der Lüge geködert haben, zu den Investoren zähle der Weltfußballer Luis Figo. Bei dem Solarunternehmen Powerbags AG hat er laut Anklage die Preise durch rasche Aufeinanderfolge von Kauf- und Verkaufsorders manipuliert. Er 'erzeugte hierdurch einen andere Marktteilnehmer täuschenden Preis, da dieser nicht durch das Spiel von Angebot und Nachfrage zustande gekommen war', so die Staatsanwaltschaft. - Der Prozess dauert an./fmj/DP/stb