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Dax schließt unverändert - Alles wartet auf US-Entscheidung zu Syrien

Veröffentlicht am 09.09.2013, 18:12
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Investing.com – Die wieder wachsende Unsicherheit der Anleger aufgrund einer immer wahrscheinlich werdenden US-Militäroffensive in Syrien brachte den Dax deutlich ins Schwanken. Bis zum Börsenschluss pendelte der deutsche Leitindex um die 0%. Aus dem Handel ging er dann praktisch unverändert bei einem Plus von 0,01% auf 8.276,32 Punkte.In der zweiten Reihe sorgte die leicht positive Eröffnung von Wall Street für moderaten Antrieb. Der MDax schloss mit einem Plus von 0,39% auf 14.645,21 Punkte. Der TecDax beendete den Handelstag mit einem Anstieg von 0,25% auf 1.046,75 Zähler. 

Ungeachtet der ausgesprochen starken Vorgaben aus Asien, halten sich die Anleger heute seit Börsenstart zurück. Im Fokus steht ein sich abzeichnender US-Eingriff in Syrien. Der US-Kongress wird heute über einen Militärschlag entscheiden.  

US-Außenminister John Kerry hat indes der Regierung von Baschar al Assad, der vorgeworfen wird, hunderte von Zivilen mit Giftgas getötet zu haben, vorgeschlagen ihre chemischen Waffen an die internationale Staatengemeinschaft abzugeben, um eine Militärattacke zu vermeiden.  

Um für Rückendeckung unter den US-Abgeordneten, die zum Teil gegen einen Miltärschlag sind, zu werben, versicherte heute US-Außenminister John Kerry, ein „unglaublich kleiner, begrenzter“ Eingriff werde ausreichen, um Syrien von dem weiteren Gebrauch von chemischen Waffen abzuhalten. Keinesfalls werde eine länger anhaltende Offensive, wie es in Afganistan und Irak der Fall war, erfolgen.

Zuvor hatte Kerry der Regierung von Baschar al Assad, der vorgeworfen wird, hunderte von Zivilen mit Giftgas getötet zu haben, vorgeschlagen ihre chemischen Waffen an die internationale Staatengemeinschaft abzugeben, um eine Militärattacke zu vermeiden. 

Von Konjunkturfront haben sich die globalen Konjunkturaussichten leicht verbessert. Der OECD-Frühindikator CLI für Juli ist um 0,1 Punkte auf 100,7 Zähler gestiegen, wie heute die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) in Paris mitteilte. In der Eurozone ist der entsprechende Indikator von 100,3 auf 100,7 geklettert. Auch das deutsche Barometer der OECD ist von 100,2 auf 100,4 vorgerückt.  

Andererseits ist der deutsche preisbereinigte Umsatz im verarbeitenden Gewerbe für Juli 2013 im Vorjahresvergleich um 0,9% zurückgegangen, wie heute aus vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamts (Destatis) hervorging. Dabei ist der Inlandsumsatz leicht um 0,1% gestiegen, während sich der Auslandsumsatz um 1,9% verringerte.  

Gleichzeitig ist im September das Sentix-Investorenvertrauen für die Eurozone um 11,3 auf 6,5 Punkte gestiegen, was dem zweitstärksten Plus seit seiner Auflegung in 2003, wie heute Sentix Economics meldete.  

Unterdessen wird heute mit Spannung auf die Abstimmung des italienischen Senats über die Ausweisung des Mitte-Rechts-Koalitionsparteichefs Silvio Berlusconi gewartet, nachdem er wegen Steuerhinterziehung zu vier Jahren Haft verurteilt wurde. Anleger befürchten, dass sich die Wirtschaftskrise in Italien wieder verschärft, sollte er zum Abdanken forciert werden. Der „Cavaliere“ hat damit gedroht aus der Regierungskoalition auszutreten. Ein solches Szenario würde voraussichtlich die Finanzierungskosten Italiens wieder in die Höhe treiben.  

In Deutschland haben die Renditen am Kapitalmarkt wieder deutlich zugenommen. Bei einer Auktion von Schatzanweisungen mit Laufzeit von 6 Monaten musste der Schatz den Investoren fast doppelt so viel Zinsen wie bei der vorigen vergleichbaren Versteigerung. Insgesamt wurden 2,685 Mrd. Euro zu einer Rendite von 0,0461% zugeteilt. Bei der letzten Auktion selber Titel am 12. August hatte der Zins noch bei 0,0218% gelegen. Die Nachfrage viel dagegen bei einer Überzeichnung von 1,9 stark aus.  

Wall Street startete indes positiv. Zur jetzigen Stunde legen der Dow Jones, der S&P 500 und der NASDAQ Composite um jeweils 0,65%, 0,62% und 0,82% zu.  

An den europäischen Aktienmärkten verzeichneten außer dem FTSE MIB der stark um 1,16% zulegte alle weiteren Leitindexe Abschläge. Der FTSE 100 fiel um 0,25%, der CAC 40 sank um 0,22% und der Ibex 35 gab um 0,26% nach.  

An der Frankfurter Börse war K+S Spitzenreiter im Dax bei einem Plus von 8,16%. Topwerte im MDax und TecDax waren HOCHTIEF bei einem Plus von 2,11% und Evotec bei einem Anstieg von 3,82%. Zu den Flops zähltenBayer, LEG Immobilien und Sartorius bei Abschlägen von jeweils 1,74%, 1,51% und 2,21%.      

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