AMSTERDAM (dpa-AFX) - Der niederländische Elektronikkonzern Philips kann die Abspaltung seiner verlustreichen Fernsehsparte in ein Gemeinschaftsunternehmen später als geplant durchziehen. Erst Ende des ersten Quartals 2012 dürfte die Ausgliederung klappen, teilte Philips am Dienstag in Amsterdam mit. Mit dem chinesischen Partner TPV sei ein entsprechendes Abkommen erzielt worden, wonach die Niederländer künftig 30 Prozent und die Chinesen die restlichen 70 Prozent an dem Unternehmen halten werden. Die Zustimmung der Behörden und der chinesischen Aktionäre steht noch aus.
Ursprünglich wollte Philips den Umbau des TV-Geschäfts schon zum Jahresende unter Dach und Fach gebracht haben. Dass es länger dauern würde, hatte sich bereits bei den jüngsten Quartalszahlen von Philips angedeutet. Die Verhandlungen mit dem chinesischen Partner liefen zwar intensiv und konstruktiv, dauerten aber länger als gedacht, hatte Philips-Vorstandschef Frans van Houten im Oktober gesagt und auch ein Scheitern der Gespräche nicht ausgeschlossen. TPV ist für Philips ein alter Partner. Bereits 2005 gaben die Niederländer ihr TV-Geschäft in Nordamerika an die Asiaten ab.
Für das vierte Quartal rechnet Philips aus dem Umbau mit Belastungen von rund 270 Millionen Euro, wobei davon rund 100 Millionen Euro an Kosten für die Abspaltung anfielen. Das Ende der seit langem defizitären Fernseherproduktion im eigenen Haus hatte Philips im April angekündigt./stb/enl/wiz
Ursprünglich wollte Philips den Umbau des TV-Geschäfts schon zum Jahresende unter Dach und Fach gebracht haben. Dass es länger dauern würde, hatte sich bereits bei den jüngsten Quartalszahlen von Philips angedeutet. Die Verhandlungen mit dem chinesischen Partner liefen zwar intensiv und konstruktiv, dauerten aber länger als gedacht, hatte Philips-Vorstandschef Frans van Houten im Oktober gesagt und auch ein Scheitern der Gespräche nicht ausgeschlossen. TPV ist für Philips ein alter Partner. Bereits 2005 gaben die Niederländer ihr TV-Geschäft in Nordamerika an die Asiaten ab.
Für das vierte Quartal rechnet Philips aus dem Umbau mit Belastungen von rund 270 Millionen Euro, wobei davon rund 100 Millionen Euro an Kosten für die Abspaltung anfielen. Das Ende der seit langem defizitären Fernseherproduktion im eigenen Haus hatte Philips im April angekündigt./stb/enl/wiz