Cyber-Monday-Deal: Bis zu 60% Rabatt auf InvestingProJETZT ZUGREIFEN

Aktien Frankfurt: Dax knapp 3% im Minus - Frankreich-Wahl und Wirtschaftsdaten

Veröffentlicht am 23.04.2012, 14:57
FRANKFURT (dpa-AFX) - Belastet von überraschend schwachen Wirtschaftsdaten und dem Ausgang der Wahl in Frankreich sind die deutschen Aktien am Montag tief ins Minus gerutscht. Nach einer schwachen Eröffnung sackte der Dax zeitweise um mehr als drei Prozent ab und verlor zuletzt 2,78 Prozent auf 6.562,30 Punkte. Der MDax fiel um 3,15 Prozent auf 10.314,37 Punkte. Der TecDax sank um 2,07 Prozent auf 758,91 Punkte.

Händler verwiesen auf enttäuschende Wirtschaftsdaten aus Deutschland, Frankreich und China. Zudem dominierten Befürchtungen, dass Bundeskanzlerin Merkel mit Nicolas Sarkozy ihren wichtigsten Mitstreiter in der europäischen Schuldenkrise verlieren könnte. In der kommenden Stichwahl um das Präsidenten-Amt in Frankreich scheint Herausforderer François Hollande bessere Karten zu haben als Amtsinhaber Sarkozy.

Auch die Anleihenmärkte würden weiter mit Argusaugen betrachtet, hieß es. Nicht nur die Renditen in Spanien und Italien zögen wieder an, sondern auch die Staatspapiere aus Frankreich. Einen kräftigen Renditeanstieg mussten auch niederländische Papiere hinnehmen. Im Nachbarland steht die Regierung wegen der gescheiterten Budgetverhandlungen vor dem Aus.

SCHWACHE AUTO- UND BANKWERTE

Die Aktien der deutschen Autobauer gaben überdurchschnittlich nach. Als Belastung sahen Börsianer vorsichtige Aussagen der Hersteller auf der Automesse in Peking. Nach der jüngsten Abschwächung soll der größte Automarkt der Welt in China langfristig zwar wieder anziehen, und Experten rechnen in diesem Jahr mit rund fünf bis zehn Prozent Wachstum. Trotzdem warnen sie vor Überkapazitäten. Für Daimler ging es um 3,00 Prozent bergab, BMW verloren 3,42 Prozent und die Vorzugsaktien von Volkswagen (VW) büßten 2,83 Prozent ein.

Auch Bank-Papiere sahen schlecht aus. So fielen Commerzbank um 4,71 Prozent und Deutsche Bank um 3,92 Prozent. Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtete, muss die Deutsche Bank wegen ihrer Beteiligung am hoch verschuldeten Generikahersteller Actavis im ersten Quartal Abschreibungen von 400 Millionen Euro vornehmen.

KONJUNKTURÄNGSTE BELASTEN HEIDELCEMENT

Die Aktien von HeidelbergCement sackten um 5,64 Prozent an das Dax-Ende ab. Als Belastung für die Titel des konjunkturabhängigen Baustoffherstellers sahen Händler die enttäuschenden Einkaufsmanager-Indizes aus Deutschland und Europa, die zum Teil im deutlichen Widerspruch zu den jüngst guten ZEW- und ifo-Daten stünden. Adidas verbilligten sich um 3,69 Prozent. Von Händlern hieß es, negative Aussagen eines asiatischen Konkurrenten belasteten die Stimmung für die Titel des deutschen Sportartikelproduzenten.

Im MDax gehörten Gea Group mit minus 5,33 Prozent zu den schwächsten Werten. Allerdings mussten auch andere Industriewerte deutliche Verluste hinnehmen. Das zog Händlern zufolge auch die Aktien des Maschinenbauers nach unten. Vor der Hauptversammlung von Gea an diesem Dienstag hielten sich Anleger zurück, da mit Aussagen zur Auftragslage gerechnet werde. Rhön-Klinikum legten mit plus 1,62 Prozent als einziger Wert im MDax zu. Händler verwiesen vor allem auf technische Gründe, die das Papier antrieben. Hinzu kamen noch einige neutrale bis positive Analystenstimmen./edh/gl

--- Von Eduard Holetic, dpa-AFX ---

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.