von Gina Lee
Investing.com - Der Dollar ist am Dienstagmorgen in Asien gefallen. In Erwartung der Inflationsdaten aus den USA, die Aufschluss darüber geben könnten, wann die US-Notenbank Fed mit der Reduzierung ihrer Anleihekäufe beginnt, hielten sich die Devisenanleger zurück.
Der Dollar-Index, der die amerikanische Währung gegenüber einem Korb aus anderen Währungen abbildet, lag gegen 04:21 MEZ um 0,06% tiefer auf 92,597 und gab damit ein Zweiwochenhoch von 92,887 auf, dass er am Montag erreicht hatte.
Der USD/JPY legte um 0,10% auf 110,08 zu.
Der AUD/USD sank um 0,05% auf 0,7362, während der NZD/USD um 0,10% auf 0,7114 nachgab.
Der USD/CNY verbilligte sich leicht um 0,02% auf 6,4495 und der GBP/USD stieg um 0,08% auf 1,3847.
Die USA werden im Laufe des Tages den Verbraucherpreisindex veröffentlichen, dessen Daten von den Anlegern genau analysiert werden.
"Da die Kerninflation der Verbraucherpreise immer noch über 4% liegt, ist die Teuerungsrate auf einem sehr ungewöhnlichen Niveau. Powell sagt seit März, dass die Inflation vorübergehend sein wird, aber die Fed wird wahrscheinlich ihre Formulierung in der nächsten geldpolitischen Erklärung anpassen müssen", sagte Daiwa Securities leitender Stratege Yukio Ishizuki gegenüber Reuters.
Die Anleger warten auch die geldpolitische Entscheidung ab, welche die Fed nächste Woche fällen wird und von der erwartet wird, dass sich die Notenbanker darauf einigen werden, mit der Reduzierung der Anleihekäufe im November zu beginnen.
"Die Reduzierung der Anleihekäufe in 2021 ist beschlossene Sache. Die nächste Frage wird sein, ob die Fed in 2021 die Zinsen anheben wird. Angesichts der anhaltenden Inflation kann es sich die Fed möglicherweise nicht leisten, zu lange zu entspannt darüber zu bleiben", sagte Ishizuki.
Obwohl die globalen Aktien nahe ihren Rekordhochs verharren, was die Risikobereitschaft der Anleger erhöht, warnten einige Investoren vor Risiken in der nächsten Zeit.
"Die globale Risikobereitschaft nähert sich einer gespannteren und unruhigeren Phase", sagte Alan Ruskin, Makrostratege der Deutschen Bank (DE:DBKGn), gegenüber Reuters.
"Der Handelsstreit zwischen den USA und China ist noch nicht gelöst. Im Gegenteil, die Marktkräfte dominieren die Volumenziele und die Ausweitung der bilateralen Salden wird erneut zu Spannungen führen", fügte er hinzu.
Eine weitere Entwicklung in China auf dem Radar der Anleger ist die Schuldensituation der China Evergrande Group (HK:3333). Der Immobilienentwickler kämpft darum, die Sorgen hinsichtlich seiner Zahlungsfähigkeit auszuräumen, während sich die Technologieunternehmen des Landes mit einer neuen Runde der regulatorischer Verschärfungen konfrontiert sind.
Unter den Kryptowährungen fiel Bitcoin mit 43.400 Dollar auf den niedrigsten Stand seit fast einer Woche und wurde zuletzt bei 44.973 Dollar gehandelt. Ether gab ebenfalls nach und notierte zuletzt bei 3.283 Dollar.
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