FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro hat am Mittwoch nach schwachen US-Wirtschaftsdaten zugelegt. Am Nachmittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,1092 US-Dollar. Das war rund ein halber Cent mehr als am Morgen. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,1050 (Dienstag: 1,1035) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,9049 (0,9062) Euro.
Belastet wurde der Dollar durch schwache Daten vom US-Arbeitsmarkt. Die Zahl der offenen Stellen ist im Juli auf den niedrigsten Stand seit Januar 2021 gefallen. Die Daten deuten auf eine Abkühlung am US-Arbeitsmarkt hin. Ein schwächerer Arbeitsmarkt könnte den Lohndruck mindern und so der US-Notenbank Fed den Kampf gegen die Inflation erleichtern.
Der monatliche Arbeitsmarktbericht der Regierung wird am Freitag veröffentlicht. Zuletzt hatte eine Reihe von Konjunkturdaten eine wirtschaftliche Abschwächung signalisiert. Bei der Zinsentscheidung der Fed in zwei Wochen wird fest mit der ersten Senkung seit Jahren gerechnet. Das Ausmaß des Zinsschrittes hatten Fed-Vertreter aber von der Entwicklung der Konjunkturdaten abhängig gemacht.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,84248 (0,84085) britische Pfund, 160,26 (161,26) japanische Yen und 0,9396 (0,9409) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 2497 Dollar gehandelt. Das sind etwa 4 Dollar mehr als am Vortag.