FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat am Freitagmorgen stabil über der Marke von 1,07 US-Dollar notiert. Im frühen Handel kostete die Gemeinschaftswährung 1,0725 Dollar und damit in etwa so viel wie am Vorabend. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Donnerstagnachmittag auf 1,0720 Dollar festgesetzt.
Weiter bergab geht es für den japanischen Yen. Nach der Zinssitzung der Bank of Japan fiel die Währung erneut auf den tiefsten Stand seit dem Jahr 1990. Für einen Dollar mussten erstmals seit 34 Jahren mehr als 156 Yen gezahlt werden. Die Notenbank änderte zwar kaum etwas an ihrer im internationalen Vergleich lockeren Ausrichtung. Allerdings äußerte sie sich nur knapp und vage zu der seit Monaten grassierenden Yen-Schwäche. Das Finanzministerium droht seit längerem mit Interventionen, falls sich der Sinkflug fortsetzen sollte.
Im Tagesverlauf rücken Preisdaten aus den USA in den Mittelpunkt. Am Nachmittag veröffentlicht die Regierung den von der US-Notenbank besonders beachteten Preisindex PCE. Am Donnerstag hatten ähnliche Zahlen dem Dollar zeitweise Auftrieb verliehen. Hintergrund ist die Geldpolitik der amerikanischen Notenbank Fed, die mit Verweis auf die hartnäckige Inflation derzeit keine Anstalten macht, sich ein Stück weit von ihrer straffen Geldpolitik zu verabschieden.