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Devisen: Euro steigt auf den höchsten Stand seit Ende Mai

Veröffentlicht am 11.01.2023, 17:05
Aktualisiert 11.01.2023, 17:15
© Reuters
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Eurokurs ist am Mittwoch auf den höchsten Stand seit Ende Mai 2022 gestiegen. Am Nachmittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,0776 US-Dollar. Am Morgen hatte sie noch rund einen halben Cent niedriger notiert. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,0747 (Dienstag: 1,0723) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,9305 (0,9326) Euro.

Unterstützung erhielt der Euro zuletzt durch nicht mehr so trübe Konjunkturaussichten. Eine Rezession in der Eurozone gilt als zunehmend unwahrscheinlich. Die deutlich gefallenen Erdgaspreise und die gut gefüllten Gasspeicher haben zur Zuversicht beitragen. Zudem bekräftigten EZB-Vertreter erneut ihre Entschlossenheit, die Leitzinsen im Kampf gegen die Inflation anzuheben. Die Zinsen müssen noch "signifikant steigen", sagte beispielsweise der finnische Notenbankchef Olli Rehn. Höhere Zinsen machen eine Währung für Anleger attraktiver.

Der Dollar stand dagegen unter Druck, weil die Zinserwartungen an die US-Notenbank Fed tendenziell rückläufig sind. Zuletzt ist die Inflationsrate von einem hohen Niveau aus gefallen. Auch wirtschaftliche Frühindikatoren haben sich deutlich eingetrübt. Offenbar belasten die bisherigen Zinserhöhungen schon die wirtschaftliche Entwicklung.

Die Marktteilnehmer warten daher auf neue US-Inflationsdaten, die am Donnerstag veröffentlicht werden. Sie gelten als mitentscheidend für den kurzfristigen Kurs der US-Notenbank. Zurzeit ist nicht ganz klar, ob die Fed ihr Zinserhöhungstempo auf der nächsten Sitzung Anfang Februar weiter verringern wird. Als möglich gilt eine Zinsanhebung im jüngsten Tempo um 0,5 Prozentpunkte oder eine Anhebung um lediglich 0,25 Punkte.

Zum Schweizer Franken stieg der Euro erstmals seit Juli 2022 über die Parität. Am Nachmittag kletterte der Euro bis auf 1,0019 Franken. "Der Euro dürfte gegenüber dem Schweizer Franken weiter zulegen, gestützt durch verbesserte Konjunkturaussichten für die Eurozone und eine entschlossene Zentralbank", sagte Erik Nelson, Chefstratege bei Wells Fargo (NYSE:WFC). Er rechnet mit weiteren Zinserhöhungen durch die EZB. Der Leitzins der EZB dürfte in der Spitze 2,0 Prozentpunkte über dem der Schweizerischen Nationalbank liegen, erwartet Nelson. Derzeit liegt der wichtige Einlagensatz der EZB bei 2,0 Prozent und in der Schweiz liegt der Leitzins bei 1,0 Prozent.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,88673 (0,88330) britische Pfund, 142,61 (141,92) japanische Yen und 0,9967 (0,9908) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 1872 Dollar gehandelt. Das waren etwa 4 Dollar weniger als am Vortag.

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