SYDNEY (dpa-AFX) - Der Eurokurs ist im asiatischen Handel wieder deutlicher über 1,11 US-Dollar gestiegen. Die Gemeinschaftswährung kostete zuletzt am Montagmorgen (Ortszeit) 1,1131 Dollar, im frühen Handel pendelte der Euro zeitweise um 1,11 US-Dollar. Im US-Handel am Freitag hatte der Kurs noch bei 1,1162 Dollar geschlossen.
Mit maximalem Druck haben die Euro-Staaten versucht, den griechischen Premier Alexis Tsipras nach einer monatelangen Hängepartie auf ihren Kurs zu zwingen. Beim Krisengipfel in Brüssel debattierten die Staats- und Regierungschefs der 19 Euroländer am Sonntag einen vierseitigen Forderungskatalog ihrer Finanzminister, der auf einen weitreichenden Umbau des Staates abzielt. Dabei geht es unter anderem um Privatisierungen von Staatsbesitz und eine Verwaltungsreform. Griechenland muss mehr sparen und Reformen unverzüglich in die Tat umsetzen, um Aussicht auf dringend benötigte Hilfsmilliarden aus dem Eurorettungsschirm ESM zu erhalten. Falls hingegen keine Gespräche über einen neuen Plan beginnen können, droht Griechenland die Pleite und der Austritt aus der Eurozone.