Von Peter Nurse
Investing.com - Der Dollar notierte am Donnerstag zu Beginn des europäischen Handels niedriger. Die schwachen US-Daten und der Impfstoff-Optimismus sind es, welche die Händler dazu veranlassen sich risikoreicheren Währungen zuzuwenden.
Gegen 8:50 Uhr fiel der Dollar-Index, der den Dollar gegenüber einem Korb von sechs anderen Währungen abbildet, um 0,1% auf 91,892 und damit auf den niedrigsten Stand seit mehr als zwei Monaten. Das Handelsvolumen ist limitiert, da die US-Märkte wegen Thanksgiving geschlossen bleiben.
Der EUR/USD kletterte um 0,2% auf 1,1931. Der GBP/USD stieg um 0,1% auf 1,3366 und er erreichte damit seinen höchsten Stand seit mehr als zwei Monaten. Der USD/JPY fiel um 0,1% auf 104,34.
Darüber hinaus legte der AUD/USD um 0,73664 zu und er erreichte damit den höchsten Stand seit September, während der NZD/USD auf 0,70036 steigen konnte.
Der Optimismus hinsichtlich der unmittelbar bevorstehenden Verfügbarkeit mehrerer Covid-19-Impfstoffe wurde durch die Erwartung weiterer fiskalischer Anreize seitens der neuen Biden-Regierung verstärkt. Erst gestern zeigte der Anstieg der wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung, dass hier dringender Handlungsbedarf besteht.
Das Protokoll der letzten Sitzung des Federal Reserve Offenmarktausschusses enthielt keine Hinweise auf eine unmittelbare Anpassung der aktuellen Politik. Allerdings deutete das Protokoll darauf hin, dass während der Sitzung vom 4. bis 5. November darüber diskutiert wurde, "ziemlich bald" die Guidance zum Kauf von Anleihen zu verbessern.
Der GBP/USD legte um 0,1% auf 1,3390 zu, wo er fast auf dem höchsten Niveau seit September gehandelt wurde. Der EUR/GBP ist bis auf 0,8917 angestiegen, während die Händler auf weitere Informationen zum Stand der Brexit-Handelsverhandlungen warten.
Das Pfund Sterling erhält Gebote, obwohl der britische Finanzminister Rishi Sunak am Mittwoch in seinem einjährigen Ausgabenplan erklärte, dass Großbritanniens Wirtschaft wahrscheinlich um etwas mehr als 11% schrumpfen wird. Das Land ist in diesem Jahr gezwungen fast 400 Milliarden Pfund Schulden aufzunehmen, um den Coronavirus Auswirkungen entgegenzuwirken.