Investing.com - Der Dollar gleicht am Donnerstag gegenüber den anderen Hauptwährungen seine Gewinne aus, nachdem Daten den schnellsten Anstieg der Privatausgaben seit August 2009 belegt hatten. Anträge auf Arbeitslosenunterstützung stiegen in der vergangenen Woche um weniger an als erwartet.
Das US-Handelsministerium gab bekannt, dass die Privatausgaben im letzten Monat um 0,9 Prozent angestiegen sind und so die Erwartungen von einer Zunahme von 0,7 Prozent übertroffen haben. Privatausgaben im April stiegen um 0,1 Prozent, ursprünglich wurde für diesen Monat ein unveränderter Wert verzeichnet.
Der Bericht zeigte für Mai auch ein Lohnwachstum von 0,5 Prozent, nach einer Zunahme um 0,5 Prozent im April entspricht dieser Wert weitgehend den Erwartungen.
Das US-Arbeitsministerium meldete, dass die Anzahl der Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung in der Woche bis zum 20. Juni von 268.000 um 3.000 auf 271.000 Anträge gestiegen war. Die Erwartungen der Analysten setzten den Anstieg bei 4.000 auf 272.000 an.
Der US Dollar Index, der die Performance des Greenbacks an den sechs anderen Hauptwährungen misst, blieb stabil auf 95,55. Früher am Tag erreichte der Index ein Tageshoch von 95,70.
EUR/USD fiel um 0,08 Prozent auf 1,1195, nachdem es früher am Tag bis auf ein Tief von 1,154 gefallen war.
Bis spät in die Nacht andauernden Gespräche zwischen dem griechischen Premierminister Alexis Tsipras und der Europäischen Kommission, der Europäischen Zentralbank und dem Internationalen Währungsfonds endeten am Mittwoch ohne Ergebnis.
Die Verhandlungen wurden heute Morgen fortgesetzt, um bei der im Laufe des Tages folgenden Konferenz der EZ-Finanzminister Ergebnisse präsentieren zu können.
Aussagen von Tsipras gegenüber seinen Kollegen wurden einige der aktuellen Reformvorschläge des Landes von den Kreditoren erneut abgelehnt.
Am 30. Juni muss Griechenland 1,6 Mrd. Euro an den IWF zurückzahlen oder das Land wird für zahlungsunfähig erklärt. Dadurch könnte ein Ausscheidungsverfahren aus dem Euro in Gang gesetzt werden.
Ein früher am Tag veröffentlichter Bericht belegte, dass der deutsche Gfk-Konsumklimaindex im Juni Erwartungen entsprechend von 10,2 auf 10,1 zurückgegangen ist.
Das Pfund stieg abermals an, GBP/USD legte um 0,10 Prozent zu und erreichte 1,5723.
Der Dollar steigt gegenüber dem Yen ab: USD/JPY fiel um 0,08 Prozent auf 123,74. USD/CHF stieg um 0,64 Prozent auf 0,9397.
Chef der Schweizer Nationalbank Thomas Jordan betonte früher am Tag erneut, dass der Franken "deutlich" überbewertet wird.
"Die Weltwirtschaft befindet sich seit fast acht Jahren in einem konstanten Krisenzustand", so Jordan während einer Rede in Lausanne. "Der Druck, dem der Franken ausgesetzt ist, spiegelt das wider."
Der australische Dollar notiert höher, AUD/USD legte 0,38 Prozent zu und stieg auf 0,7731. NZD/USD stieg um 0,18 Prozent auf 0,6903.
USD/CAD indessen notiert unverändert bei 1,2389.