Investing.com - Der Dollar handelt am Freitag gegenüber anderen wichtigen Währungen infolge der bevorstehenden Veröffentlichung von US-Wirtschaftszahlen höher. Der starke Bericht zu Einzelhandelsumsätzen vom Donnerstag unterstützt den Kurs ebenfalls.
Der Dollar fand Unterstützung, nachdem das US-Handelsministerium bekannt gegeben hatte, dass die Einzelhandelsumsätze im vergangenen Monat um 1,2 Prozent gestiegen sind und somit die Erwartungen von einer Zunahme um 1,1 Prozent übertroffen haben. Kern-Einzelhandel, bei dem Automobilverkäufe nicht berücksichtigt werden, stieg um 1,0 Prozent an und übertraf die Erwartungen von 0,7 Prozent Anstieg.
Zur gleichen Zeit meldete das US-Arbeitsministerium, dass die Anzahl der Anträge auf Arbeitslosenunterstützung in der Woche bis zum 6. Juni überraschend um 2.000 auf 279.000 Anträge gestiegen ist.
Marktteilnehmer warten nun auf vorläufige US-Daten zur Konsumstimmung, die im Laufe des Tages veröffentlicht werden sollen. Man hofft auf Hinweise auf die Konjunkturstärke des Landes.
Der US-Dollar-Index, der die Performance des Greenbacks an den sechs anderen Hauptwährungen misst, stieg früher am Tag um 0,65 Prozent auf 95,59, den höchsten Stand seit dem 8. Juni.
EUR/USD fiel um 0,85 Prozent auf 1,1162, nachdem der IWF seine Vertreter von den Verhandlungsgesprächen mit Griechenland abgezogen hatte. Die Organisation warf dem Land mangelnde Kompromissbereitschaft bei Arbeitsmarkt- und Rentenreformen vor.
Angaben des IWF zufolge verließen die Unterhändler angesichts des Stillstands bei den Verhandlungen Brüssel und kehrten nach Washington zurück.
Am Freitag sollen die Gespräche zwischen dem griechischen Premierminister Alexis Tsipras und dem Präsidenten der Europäischen Kommission Jean-Claude Juncker wieder aufgenommen werden. Es wird jedoch bezweifelt, ob dieses Treffen noch stattfinden wird.
Ein Regierungssprecher bestätigte die Bereitschaft des griechischen Verhandlungsteams, ihre Bemühungen zu verstärken, um ein Abkommen "falls nötig, innerhalb der nächsten 24 Stunden" zu erreichen.
USD/JPY stieg um 0,28 Prozent auf 123,77. Die Marktteilnehmer schenkten den Aussagen des BoJ-Direktors Haruhiko Kuroda, denen zufolge der relative Wert der japanischen Währung unter Umständen nicht weiter sinken werde, keine Beachtung.
GBP/USD fiel um 0,16 Prozent auf 1,3536, USD/CHF kletterte dagegen um 0,42 Prozent hoch auf 0,9365.
Der australische Dollar steigt ab, AUD/USD fiel um 0,88 Prozent auf 0,7688. NZD/USD ging um 0,73 Prozent zurück auf 0,6960.
Früher am Tag veröffentlichte Daten belegen, dass der Geschäftsindex in Neuseeland im Mai von 51,8 auf 51,5 gefallen ist.
USD/CAD stieg um 0,28 Prozent auf 1,2325.