Investing.com - Der US-Dollar hat am Montag gegenüber den anderen Leitwährungen Gewinne erzielt, da wachsende Erwartungen auf eine US-Zinserhöhung in den kommenden Monaten der amerikanischen Währung weiter Auftrieb verleiht. Die Investoren haben auch die anstehenden Zahlen zum produzierenden Gewerbe in den USA im Auge.
Die Nachfrage nach dem Dollar blieb sogar bestehen, nachdem Zahlen hereingekommen waren, denen zufolge die US-Wirtschaft im ersten Quartal geschrumpft ist, da die jüngsten Anzeichen auf eine Wiederaufnahme des Wachstums die Spekulationen auf höhere Zinsen beflügelt haben.
Wie das US-Handelsministerium vermeldete ist das US-Bruttoinlandsprodukt in den ersten drei Monaten des Jahres mit einer Jahresrate von 0,7% gefallen, anstelle der ersten Schätzung entsprechend um 0,2% zu wachsen. Das war immer noch besser als der von den Wirtschaftsforschern vorhergesagte Rückgang der Wirtschaftsleistung um 1%.
Der EUR/USD Kurs fiel um 0,67% auf 1,0917 da Sorgen über die Aussichten auf eine Zahlungsunfähigkeit Griechenlands auf der Gemeinschaftswährung lasteten.
Griechenland muss eine Zahlung über 305 Millionen Euro an den Internationalen Währungsfonds ableisten, die am 5. Juni fällig wird.
Unterdessen haben Zahlen vom Montag gezeigt, dass der Einkaufsmanagerindex für das produzierende Gewerbe in der Eurozone sich mit 52,2 gegenüber dem endgültigen Wert vom März nicht verändert hat und obwohl er auf einem Zehnmonatshoch lag, er damit leicht die vorläufige Schätzung von 52,3 verfehlt hat.
Die Schwäche in den Kernländern setzte sich fort, mit der französischen Industrie immer noch in der Rezession und einem nur anämischen Wachstum in Deutschland.
Das Pfund lag ebenfalls im Minus mit dem GBP/USD Kurs um 0,44% im Minus auf 1,5218, nachdem Markit-Einkaufsmanagerindex für das britische produzierende Gewerbe im Mai leicht auf 52,0 zugelegt hatte, von einem nach unten korrigierten Wert von 51,8 im April, was aber dennoch unter den Prognosen von 52,5 lag.
Die Zahlen bestärkten Erwartungen, dass die Bank von England die Zinsen für geraume Zeit nicht anheben wird.
Das Pfund blieb zudem unter Druck wegen der neuerlichen Befürchtungen über einen möglichen Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union.
Ministerpräsident David Camerons Regierung hat am Donnerstag ein Gesetz ins Parlament eingebracht, das sicherstellt, dass bis zum Ende 2017 ein Referendum über die Mitgliedschaft in der EU abgehalten werden wird.
Der Dollar gab gegenüber dem Yen geringfügig nach, mit dem USD/JPY Kurs um 0,09% im Minus auf 124,05, während er gegenüber dem Schweizer Franken Gewinne erzielt hat und der USD/CHF Kurs um 0,52% auf 0,9470 geklettert ist.
Der australische Dollar erlitt Verluste. Der AUD/USD hat um 0,20% auf 0,7632 nachgegeben, während der NZD/USD Kurs um 0,13% auf 0,7115 angestiegen ist.
Der USD/CAD Kurs ist um 0,27% auf 1,2488 angestiegen.
Der US-Dollarindex, welcher den Kurs des Dollars gegenüber einem gewichteten Korb aus sechs anderen Leitwährungen verfolgt, ist um 0,58% auf 97,50 angestiegen und lag damit nur unweit dem Fünfwochenhoch aus der letzten Woche von 97,88 entfernt.