Investing.com - Der Dollar steigt am Freitag gegenüber den anderen Hauptwährungen an. Die Anleger warten auf die Veröffentlichung des Berichts zum Wirtschaftswachstum im ersten Quartal. Auch die Hoffnungen auf eine Anhebung der US-Leitzinsen in der zweiten Jahreshälfte verleihen weiterhin Unterstützung.
Die Dollar-Nachfrage bleibt weiterhin unterstützt. In der vergangenen Woche veröffentlichte Wirtschaftsdaten, einschließlich der Berichte zur Inflation, Verkäufen neuer Eigenheime, Geschäftsinvestitionen und Verbrauchervertrauen zeichneten ein einheitliches Bild einer Konjunktur, die nach einem Durchhänger im ersten Quartal wieder an Dynamik gewinnt.
Marktteilnehmer warten nun auf vorläufige US-Daten zum Wirtschaftswachstum im ersten Quartal, die im Laufe des Tages veröffentlicht werden sollen. Man hofft auf Hinweise auf die Konjunkturstärke des Landes.
Zuversicht darüber, dass die Wirtschaft sich von der Flaute am Anfang des Jahres erholen würde, unterstützen die Ansicht, dass die Federal Reserve Bank ihre Leitzinsen bereits im September wieder anheben könnte.
USD/JPY fiel um 0,09 Prozent auf 123,83, unweit des am Donnerstag erreichten Dreizehnjahreshochs von 124,47.
Früher am Tag belegten offizielle Angaben aus Japan, dass die Industrieproduktion des Landes im vergangenen Monat um 1,0 Prozent angestiegen ist und so die Erwartungen von einer Zunahme um 0,8 Prozent übertroffen hat. Im Vormonat fiel die Produktion um 0,8 Prozent.
Ein gesonderter Bericht belegte darüber hinaus, dass die Haushaltsausgaben im April um 5,5 Prozent zurückgegangen sind. Im Vormonat wurde noch ein Anstieg von 2,4 Prozent verzeichnet und dementsprechend gingen die Markterwartungen von einem Abstieg von nur 0,7 Prozent aus.
Die Daten belegten ebenfalls, dass die Verbraucherpreise im Land im letzten Monat um eine Jahresrate von 0,6 Prozent angestiegen sind, damit wurden nach einer Zunahme um 2,3 Prozent im März die Erwartungen bestätigt.
Der Euro kletterte hoch, EUR/USD stieg um 0,11 Prozent auf 1,0960, nachdem Daten aus Deutschland für den vergangenen Monat einen Anstieg der Einzelhandelsumsätze um 1,7 Prozent belegt hatten. Die Einschätzungen gingen lediglich von einem Anstieg um 0,8 Prozent aus.
Ein gesonderter Bericht belegte, dass die Verbraucherpreise in Spanien in diesem Monat um 0,2 Prozent gesunken sind. Die Erwartungen gingen nach einem Rückgang von 0,6 Prozent im April von 0,5 Prozent Abstieg aus.
Die Gewinne halten sich jedoch in Grenzen, nachdem die Gläubiger Griechenlands ein unmittelbar bevorstehendes Abkommen mit dem Land verneint hatten. Angaben aus Athen zufolge könnte es bereits am Sonntag eine Lösung geben.
Das Pfund notiert gegenüber dem Dollar niedriger: GBP/USD fiel um 0,19 Prozent auf 1,5287. USD/CHF steht unverändert bei 0,9442.
In der Schweiz stieg der KOF-Wirtschaftsbarometer in diesem Monat von 89,8 auf 93,1. Der Vormonatswert wurde von 89,5 berichtigt. Analysten hatten einen Anstieg des Index auf 90,0 erwartet.
Der australische Dollar bleibt weitgehend unverändert: AUD/USD steht bei 0,7648. NZD/USD fiel um 0,77 Prozent auf 0,7122.
USD/CAD stieg um 0,08 Prozent auf 1,2443, nachdem es am Donnerstag bis auf ein Sechswochenhoch von 1,2538 gestiegen war.
Der US-Dollar-Index, der die Performance des Greenbacks an den sechs anderen Hauptwährungen misst, steht weiterhin bei 97,06 und bleibt damit weiterhin in der Nähe des am Mittwoch erreichten Fünfwochenhochs von 97,88.