Investing.com - Der Dollar handelt am Mittwoch gegenüber den anderen Hauptwährungen höher. Die Anleger warten auf eine Reihe von Wirtschaftsberichten auf der Suche nach Hinweisen für die Entwicklung der Wirtschaft im zweiten Quartal.
USD/JPY stieg um 0,25 Prozent auf 124,44 und näherte sich wieder dem am Dienstag erreichten Zwölfjahreshoch von 125,05.
Der Dollar geriet in der Defensive, nachdem am Dienstag veröffentlichte Daten zeigten, dass die Industrieproduktion im April unerwartet gesunken ist. Hoffnungen auf eine Erholung der Wirtschaft im zweiten Quartal wurden damit etwas gedämpft.
EUR/USD rutschte um 0,27 Prozent auf 1,1121, nachdem es am Tag zuvor ein Wochenhoch von 1,1194 erreicht hatte.
Am Mittwoch in der Eurozone veröffentlichte Daten zeigen, dass die Einzelhandelsumsätze im April um 0,7 Prozent und im Jahresvergleich um 2,2 Prozent angestiegen sind.
Ein weiterer Bericht belegte für April einen Rückgang der Arbeitslosenrate in der Region von 11,2 Prozent im März auf 11,1 Prozent.
Nachfrage nach der Einheitswährung bleibt auch durch die Erwartung einer bevorstehenden Einigung Griechenlands mit seinen Geldgebern unterstützt.
Am Dienstag stellten die internationalen Gläubiger des Landes den Entwurf für ein Abkommen fertig, das der griechischen Regierung vorgelegt werden soll. Damit soll endlich ein Durchbruch der zähen Verhandlungen erzielt werden, bevor dem Land das Geld ausgeht.
Am 5. Juni wird die nächste Zahlung des Landes an den Internationalen Währungsfonds in Höhe von 305 Mio. Euro fällig. Die griechische Regierung warnte jedoch, dass sie ihren Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen wird können, sollte bis dahin keine Einigung erzielt werden.
Sterling und Schweizer Franken handeln ebenfalls niedriger: GBP/USD fiel um 0,43 Prozent auf 1,5278, USD/CHF stieg um 0,28 Prozent auf 0,9354.
Sterling geriet unter Druck, nachdem Markit einen Rückgang seines Dienstleistungs-PMI von 59,5 im April auf 56,5 bekannt gegeben hatte. Es ist der niedrigste Wert seit Dezember. Wirtschaftswissenschaftler erwarteten einen Abstieg auf 59,2.
Der australische Dollar bleibt stabil: AUD/USD steht bei 0,7774. NZD/USD fiel um 0,56 Prozent auf 0,7140.
Ein gesonderter Bericht aus Australien zeigte für das erste Quartal einen Anstieg des Bruttoinlandsprodukts um 0,9 Prozent. Die Prognosen gingen hier von lediglich 0,7 Prozent Wachstum aus. In den letzten drei Monaten des Jahres 2014 wuchs die Wirtschaft um 0,5 Prozent.
Im Vergleich zum Vorjahr stieg das BIP in Australien in den drei Monaten bis März um 2,3 Prozent. Die Erwartungen gingen von einem Anstieg um 2,1Prozent aus. Im vierten Quartal 2014 lag der Anstieg bei 2,5 Prozent.
USD/CAD stieg um 0,35 Prozent auf 1,2447.
Der US-Dollar-Index, der die Performance des Greenbacks an den sechs anderen Hauptwährungen misst, stieg um 0,23 Prozent auf 96,22 und erholte sich von seinem Viermonatstief von 95,71.