Investing.com - Der US-Dollar hat sich am Montag stabil gegenüber den anderen Leitwährungen behauptet, während die anhaltende Unsicherheit über den Ausgang der griechischen Schuldenverhandlungen weiter das Geschehen am Markt bestimmt. Zudem haben die Investoren die anstehenden Zahlen aus den USA zu den Weiterverkäufen von Wohnimmobilien im Auge.
Der Dollar steht unter Druck seit die Federal Reserve in der letzten Woche die Luft aus Spekulationen auf eine Zinserhöhung in diesem Jahr gelassen hatte.
Die Fed hatte sowohl die Wachstumsperspektiven in den USA als auch ihre Zinsaussichten gesenkt, was die Investoren veranlasste die erwartete Zinsanhebung nach hinten zu verschieben.
Die Fed-Vorsitzende Janet Yellen sagte, dass die Zentralbank "klarere Hinweise" auf nachhaltige Wachstum sehen wolle, bevor sie die Zinsen anhebe. Sie nahm allerdings zur Kenntnis, dass die Wirtschaft nach dem schwachen ersten Quartal "mäßig gewachsen" ist.
Der US-Dollarindex, welcher die Stärke des Dollars gegenüber einem gewichteten Korb aus sechs anderen Leitwährungen misst, lag stabil auf 95,34.
Der EUR/USD Kurs hielt sich stabil auf 1,1348, nachdem Griechenland in der Nacht vom Sonntag ein neues Paket von Wirtschaftsreformen vorgelegt und angedeutet, es sei bereit Zugeständnisse zu machen, um den Stillstand zu beenden und an die 7,2 Milliarden Euro zu gelangen, die im Rettungsfonds verblieben sind.
Das bestehende Rettungspaket für Griechenland wird am Ende des Monats auslaufen, wenn es außerdem 1,6 Milliarden Euro an den Internationalen Währungsfonds zurückzahlen muss. Ein Zahlungsausfall könnte einen Ausschluss des Landes aus der Eurozone zur Folge haben.
Der griechische Ministerpräsident Alexis Tsipras hält heute noch Gespräche mit den Vertretern des IWF, der Europäischen Zentralbank und der Eurogruppe der Finanzminister ab, bevor er dem Dringlichkeitsgipfel mit den Spitzen der Europäischen Union beiwohnen wird.
Sollte es zu keiner Einigung kommen, könnte Griechenland gezwungen sein am Dienstag Kapitalverkehrskontrollen einzuführen, um die wachsende Panik im Bankensektor einzudämmen, nachdem die Bargeldabhebungen in der letzten Woche auf über eine Milliarde Euro am Tag gestiegen waren.
Das britische Pfund rutschte gegenüber dem Dollar ab. Der GBP/USD gab um 0,40% auf 1,5824 nach.
Des Weiteren legte der Dollar gegenüber dem Yen und dem Schweizer Franken zu. Der USD/JPY Kurs stieg um 0,39% auf 123,18 an und der USD/CHF Kurs legte um 0,10% auf 0,9183 zu.
Der australische Dollar hat sich stabil behauptet. Der AUD/USD Kurs lag auf 0,7766, während der NZD/USD Kurs um 0,32% auf 0,6887 gefallen ist.
Der USD/CAD Kurs ist um 0,35% auf 1,2224 abgerutscht.