Von Gina Lee
Investing.com – Der Dollar musste am Mittwoch auf den asiatischen Märkten Verluste hinnehmen, wenn auch nur sehr geringe. Die Anleger sind immer noch mit der Einordnung der Omikron-Variante und deren Auswirkungen auf die Wirtschaft beschäftigt.
Der US Dollar Index, der den Dollar gegenüber anderen ausgewählten Währungen nachzeichnet, konnte bis 4:36 Uhr MEZ um 0,01 % nach oben klettern und notierte bei 96,500.
Der USD/JPY notierte 0,02 % höher bei 114,11. Die Bank of Japan hatte zuvor ihr Protokoll der letzten Sitzung veröffentlicht.
Der AUD/USD verlor 0,25 % auf 0,7136 und der NZD/USD notierte 0,18 % tiefer auf 0,6751.
Der USD/CNY stieg um 0,01 % auf 6,3724, während der GBP/USD um 0,05 % auf 1,3259 nachgab.
Der Euro ist am Mittwoch leicht auf 1,1277 USD gefallen.
Die Anleger haben derzeit Mühe, die „Risikobereitschaft“ zu erklären. Einige sind der Auffassung, dass die Märkte Schwierigkeiten haben, die Konsequenzen von Omikron einzuschätzen, was zur derzeitigen Volatilität führt.
Normalerweise fällt die Volatilität bei Währungen rund um die Weihnachtszeit eher gering aus, aber „in diesem Jahr werden einige saisonale Tendenzen mit der Omikron-Variante vermischt, die neue Einschränkungen mit sich bringen könnte. Außerdem müssen die Märkte immer noch die wichtigen Zentralbankentscheidungen aus der Vorwoche einordnen“, sagten ING-Analysten gegenüber Reuters.
Da sich Omikron in Europa, den USA und Asien stark ausbreitet, erwägen einige Länder die Wiedereinführung restriktiver Maßnahmen. Der britische Premierminister Boris Johnson forderte die Menschen auf, vorsichtig zu sein, schloss jedoch vor den Feiertagen strengere Einschränkungen aus. In Deutschland werden Versammlungen auf maximal 10 Personen begrenzt und Frankreich schränkt die Feierlichkeiten zum Jahreswechsel ein.
Die Nachricht, dass die FDA das Corona-Medikament von Pfizer (NYSE:PFE) und Merck (DE:MRCG) & Co. (NYSE:MRK) bereits in dieser Woche zulassen könnte, sorgte unterdessen für Hochstimmung unter den Anlegern.
US-Präsident Joe Biden trägt ebenfalls zur Verbesserung der Stimmung bei und ist optimistisch, eine Einigung mit Senator Joe Manchin zu erzielen, um das 1,75 Billionen USD schwere Build Back Better-Gesetz durch den Kongress zu bringen.
Unterdessen bereitet sich die türkische Lira auf einen weiteren volatilen Tag vor. Die Währung schloss am Dienstag 6 % höher, nachdem sie zurvor um 8,6 % nachgab und anschließend sogar um 18,5 % gestiegen war.
Hinweis: Hier geht es zur Seite mit den Wechselkursen, hier zum Währungsrechner und hier zu den Devisen-Optionen. Die wichtigsten Wirtschaftsereignisse des Tages finden Sie in unserem Wirtschaftskalender.