von Geoffrey Smith
Investing.com -- Der Dollar startet unverändert gegenüber dem Euro in den Montagshandel, nachdem die SPD einen knappen Sieg bei der Bundestagswahl errungen hat.
Den größten Stimmenanteil erhielten die Sozialdemokraten, die nach vorläufigen Schätzungen mit 26 % um zwei Prozentpunkte vor der CDU/CSU liegen. Damit dürfte die Partei der scheidenden Bundeskanzlerin Angela Merkel zum ersten Mal seit 16 Jahren wieder in die Opposition gehen.
Die Befürchtungen, dass es unter einer neuen Regierung zu radikalen Veränderungen kommen könnte, wurden durch das schwache Abschneiden der Partei "Die Linke" gedämpft, die so gut wie keine Chancen auf eine Beteiligung an der neuen Regierung hat.
"Das Restrisiko von deutlichen Steuererhöhungen, einem dichteren Regulierungsgeflecht, Reformrückschlägen und einer scharfen Mietpreisbremse ist verflogen", sagte Holger Schmieding, Chefvolkswirt der Berenberg Bank in Berlin.
Das knappe Ergebnis bedeutet jedoch, dass die nächste Bundesregierung aus drei Parteien bestehen muss, um eine Mehrheit im Bundestag zu erreichen. Sowohl die dritt- als auch die viertgrößte Partei, die Grünen und die wirtschaftsfreundlichen Freien Demokraten, haben signalisiert, dass sie mit beiden etablierten Parteien zusammenarbeiten würden. Dies deutet darauf hin, dass die Verhandlungen über die Koalitionsbildung wahrscheinlich komplex und zeitaufwändig sein werden.
Um 09:00 MEZ wurde der Euro zu 1,1711 USD gehandelt, unverändert gegenüber dem Freitagabend in Europa. Es blieb auch gegenüber dem Pfund Sterling bei 0,8561 praktisch unbewegt und konnte trotz der zunehmenden Krisenzeichen aus der britischen Wirtschaft keinen Boden gutmachen. Weit mehr als die Hälfte der Tankstellen im Königreich soll am Wochenende der Treibstoff ausgegangen sein, nachdem Berichte über Engpässe eine landesweite Welle von Panikkäufen ausgelöst hatten. Premierminister Boris Johnson, der am Freitag signalisiert hatte, Lkw-Fahrern aus der EU vorübergehend zu erlauben, in Großbritannien zu arbeiten, will neuen Berichten nach das Militärangehörige einsetzen, um die Lieferungen sicherzustellen.
Gegen 09:00 Uhr MEZ wurde der Euro mit 1,1711 Dollar unverändert gegenüber Freitagabend in Europa gehandelt. Auch zum britischen Pfund blieb er mit 0,8561 nahezu unbewegt und konnte trotz zunehmender Krisenanzeichen in der britischen Wirtschaft keinen Boden gutmachen. Mehr als die Hälfte der Tankstellen im Königreich waren Berichten zufolge am Wochenende ohne Treibstoff. Premierminister Boris Johnson, der am Freitag signalisierte, dass er Lkw-Fahrer aus der EU vorübergehend das Arbeiten im Vereinigten Königreich erlauben werde, plant neuen Berichten zufolge den Einsatz von Militärpersonal, um die Versorgung sicherzustellen.
Ansonsten stiegen sowohl der Dollar als auch der Euro gegenüber dem Schweizer Franken aufgrund der nachlassenden Risikoaversion, nachdem die USA und China am Freitag eine Vereinbarung getroffen hatten, die auf eine leichte Entspannung der Spannungen zwischen den beiden Supermächten hindeutet. Die Finanzchefin von Huawei, Meng Wanzhou, wird nach einem Kompromiss freigelassen und darf nach China zurückkehren. Meng war vor fast drei Jahren auf Ersuchen des US-Justizministeriums von Präsident Donald Trump in Kanada inhaftiert worden.
Der USD/CHF stieg um 0,3% auf 0,9271 und der EUR/CHF erhöhte sich ebenfalls um 0,3% auf 1,0855.
An den Schwellenmärkten erreichte der russische Rubel im Zuge des weiteren Anstiegs der Rohöl-Preise den höchsten Stand seit fast einer Woche, während die türkische Lira nach einem dramatischen Einbruch als Reaktion auf eine überraschende Zinssenkung der Zentralbank des Landes am Donnerstag einen Boden gefunden haben dürfte. Der USD/RUB fiel um 0,2% auf 72,5972, während der USD/TRY um 0,1 % auf 8,8677 abrutschte.