Von Peter Nurse
Investing.com - Der Dollar verzeichnete im frühen europäischen Handel am Mittwoch leichte Verluste. Unterdessen steht das britische Pfund im Rampenlicht.
Bis 7:30 Uhr MEZ notierte der Dollar Index, der den US-Dollar gegenüber anderen ausgewählten Währungen nachzeichnet, 0,1 % tiefer bei 93,892.
Der USD/JPY verlor 0,1 % auf 114,03, der EUR/USD legte 0,1 % zu und notierte bei 1,1603. Der GBP/USD gab dagegen geringfügig nach und sank auf 1,3763.
Unterdessen konzentrieren sich die Anleger auf die Veröffentlichung einer Reihe wichtiger Wirtschaftsdaten. Am Mittwoch werden die Daten zu den Auftragseingängen langlebiger Gebrauchsgüter für September veröffentlicht. Am meisten Aufmerksamkeit bekommt dagegen aber die Veröffentlichung der Daten zum BIP für das 3. Quartal am Donnerstag und die PCE-Kernrate am Freitag.
Der AUD/USD legte 0,2 % auf 0,7513 zu, nachdem die australische Kernpreisinflation den höchsten Jahresanstieg seit 2015 erreicht hatte. Viele Händler haben daraufhin frühere Zinserhöhungen eingepreist.
Der Gesamtverbraucherpreisindex stieg im 3. Quartal wie erwartet um 0,8 % und im Jahresverlauf um 3,0 %, allerdings beschleunigte sich die jährliche Kerninflation auf 2,1 %. Sie lag damit deutlich über den erwarteten 1,8 %.
Das britische Pfund könnte sich dagegen am Mittwoch sehr anfällig zeigen, weil der britische Finanzminister, Rishi Sunak, seinen Jahreshaushalt vorlegen muss.
Im Vorfeld gab es viele Diskussionen darüber, dass Sunak seinen Geldbeutel wohl öffnen und die Nullrunde im öffentlichen Bereich beenden wird. Für den diesjährigen Haushalt steht dem Finanzminister daher ein kniffliger Balanceakt bevor. Gibt er sich zu großzügig, riskiert er einen weiteren Anstieg der Inflation, da die Bank of England bereits in Betracht zieht, die Zügel wieder etwas zu straffen. Gibt er allerdings zu wenig Geld aus, könnte er die zögerliche wirtschaftliche Erholung gefährden.
„Die durchgesickerten Informationen vor der offiziellen Bekanntgabe beziehen sich alle auf neue Ausgabenpläne, aber nicht, wie das alles bezahlt werden soll. Dadurch könnte das britische Pfund morgen vielleicht ein wenig anfällig sein, sollte der britische Finanzminister irgendeine Art von Haushaltskonsolidierung ankündigen“, schrieben Analysten der ING (AS:INGA) in einem Kommentar.
Der USD/CAD blieb vor der Sitzung der Bank of Canada bei 1,2391 weitgehend unverändert. Es wird erwartet, dass die Zentralbank ihre wöchentlichen Staatsanleihekäufe weiter reduziert. Damit würde die Zentralbank ihr Programm zum vierten Mal in den letzten 12 Monaten reduzieren und den Weg für Zinserhöhungen im nächsten Jahr ebnen.