Sichern Sie sich 40% Rabatt
🚨 Volatile Märkte? Keine Sorge! Wir haben die Perlen für Ihr Portfolio!Jetzt Aktien finden

Fed, Brexit und Italien lassen den EUR/USD fallen

Veröffentlicht am 09.11.2018, 10:48
Aktualisiert 09.11.2018, 10:48
© Reuters.  Fed, Brexit und Italien lassen den EUR/USD fallen

Investing.com - Der EUR/USD musste seine jüngste Erholungsbewegung abbrechen und rutschte zurück unter 1,1350 Dollar. Auslöser dafür sind zum einen die schleppenden Brexit-Verhandlungen und zum anderen US-Zinssorgen. Auch der Etatstreit mit Italien hängt wie ein Damoklesschwert über den Euro.

Der EUR/USD (zum Chart) handelte zuletzt mit einem Kursabschlag von 0,23 Prozent auf 1,1338 Dollar. Zur Wochenmitte handelte der Euro noch kurzzeitig auf 1,1500 Dollar, konnte das Niveau aber nicht halten und gab gestern deutlich nach.

Auf die Anlegerstimmung drücken vor allem die schleppenden Brexit-Verhandlungen. So laufen immer wieder Gerüchte und Spekulationen über den Ticker, wonach eine Einigung am Ende des Monats erzielt werden könnte, aber echte Fortschritte konnten weder Brüssel noch London genau benennen.

Gestern beließ die US-Notenbank Fed zwar ihren Leitzins in einem Korridor von 2,00 bis 2,25 Prozent, gab aber Hinweise auf einen weiteren Zinsschritt um 25 Basispunkte im Dezember. Die Wahrscheinlichkeit dafür liegt gemäß der Investing.com FedWatch bei mehr als 75 Prozent.

Jonas Goltermann von der ING-Bank schrieb in einer Kundennotiz, die Fed habe ihre Einschätzung der Unternehmensinvestitionen hochgestuft. „Das spiegelt sich auch in den Zahlen für das dritte Quartal wider“, so der Marktanalyst. „Auf mich macht es den Eindruck, als ob die Währungshüter sehr zufrieden damit sind, wie sich die Wirtschaft entwickelt und deshalb werden sie wahrscheinlich auch am Kurs der graduellen Zinserhöhungen festhalten“, fuhr er fort.

Der US-Dollar legte nach der gestrigen Fed-Zinsentscheidung auf breiter Front zu. Zuletzt handelte der US-Dollar-Index (zum Chart) auf 96,69 Punkten und damit 0,15 Prozent im Plus. Sowohl die Zinsen am kurzen als auch am langen Ende der Kurve steigen spürbar.

Anzeige eines Dritten. Hierbei handelt es sich nicht um ein Angebot oder eine Empfehlung von Investing.com. Siehe Offenlegung hier oder Werbung entfernen .

Zwischen Rom und Brüssel herrscht dagegen weiter Eiszeit. Kritik der EU-Vertreter an den Haushaltsplänen Italiens perlt ab. Noch bis Dienstag hat die italienische Regierung Zeit, der EU-Kommission einen neuen Etatentwurf vorzulegen.

Die jüngsten Entwicklungen rund um Italien ließen auch die hiesige Rendite wieder steigen. Das zehnjährige Zinspapier kletterte auf 3,447 Prozent und legte damit um mehr als 1 Prozent zu. Der Spread zwischen deutschen Bundesanleihen und den italienischen Pendants weitete sich wieder auf über 300 Basispunkte aus und belastet damit den EUR/USD.

Im Fokus der Marktteilnehmer dürften heute noch Zahlen zu den Erzeugerpreisen aus den USA stehen. Volkswirte rechnen damit, dass die Jahresrate von 2,6 Prozent auf 2,5 Prozent sinkt. Zudem wird noch das Verbrauchervertrauen gemäß Uni Michigan veröffentlicht. FOMC-Mitglied Quarles wird sich am Nachmittag zur US-Geldpolitik äußern.

Aus charttechnischer Sicht erwartet Karen Jones von der Commerzbank (DE:CBKG) nun einen Rückfall auf die Marke von 1,1301/00 Dollar. „Der EUR/USD scheiterte an einem Sprung über den sechswöchigen Abwärtstrend und deshalb erwarten wir einen Re-Test von 1,1301/00 Dollar und dann 1,1261 Dollar“, sagte sie in einer Kundennotiz.

Für das britische Pfund im Verhältnis zum US-Dollar ging abwärts. Auf Tagessicht verlor der GBP/USD (zum Chart) 0,43 Prozent auf 1,3006 Dollar.

Der USD/JPY (zum Chart) sank und handelte zuletzt auf 113,80 und damit 0,20 Prozent im Minus.

Der USD/CHF (zum Chart) legte oberhalb der Parität weiter zu und gewann 0,20 Prozent auf 1,0080.

Lesen Sie auch:

Geschrieben von Robert Zach

Anzeige eines Dritten. Hierbei handelt es sich nicht um ein Angebot oder eine Empfehlung von Investing.com. Siehe Offenlegung hier oder Werbung entfernen .

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.