* Spekulationen auf Intervention von Schweizer Zentralbank
* Warten auf Fed
(neu: US-Daten, Franken)
Frankfurt/Zürich, 24. Jun (Reuters) - Am Devisenmarkt haben am Mittwoch erneut Spekulationen um Zentralbankinterventionen gegen den Franken die Runde gemacht. Offenbar habe die Schweizer Nationalbank (SNB) Dollar und Euro gegen den Franken gekauft, sagten Devisenhändler. Stärker gestiegen als die Gemeinschaftswährung sei der Dollar.
Händlern zufolge kaufte die SNB Dollar bei Kursen um 1,0880
Franken. Der Dollar
Die SNB kaufte Händlern zufolge Euro zu einem Kurs von
1,5125 Franken, der Euro baute seine Kursgewinne auf bis zu
1,5286 Franken
Einen eher schwächenden Effekt auf den Euro hatte der stark gefragte Jahrestender der Europäischen Zentralbank. Die Notenbank teilte fast eine halbe Billion Euro zum Festzins von 1,0 Prozent zu. "Da haben anschließend wohl einige am Devisenmarkt darüber nachgedacht, dass nun mehr Geld im System ist", sagte Rainer Sartoris von HSBC Trinkaus. Seiner Ansicht nach wird die hohe Zuteilung aber keinen nachhaltigen Effekt auf die Devisenkurse haben. Inflationsgefahren erwüchsen daraus nicht.
Daneben blickten Marktteilnehmer vor allem auf das Treffen der US-Notenbank Fed. Der wirtschaftliche Ausblick der Währungshüter wird möglicherweise Rückschlüsse zulassen, wie lange die gegenwärtige Null-Zins-Politik andauert. Viel wichtiger für die Marktteilnehmer ist nach Ansicht von Leuchtmann aber, welche alternativen Mittel die Notenbank aus dem Hut zaubert. "In den Futures eingepreiste Zinserhöhungen waren zuletzt bereits wieder deutlich zurückgekommen. Offensichtlich gibt es aber viele Marktteilnehmer, die damit rechnen, dass die Fed ihre Maßnahmen des Quantitative Easing noch weiter ausweiten könnte, um die steigenden Zinsen am langen Ende unter Kontrolle zu bekommen", erläuterte er.
Am Anleihemarkt trat der Bund-Future
Euro/Dollar-Fixings Aktuell 23.06.09
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(Reporter: Anika Lehmann; redigiert von Martin Zwiebelberg)