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Auf und Ab im Dax - Anleger zurückhaltend vor Regierungsbildung

Veröffentlicht am 23.09.2013, 15:41
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Investing.com – Der Dax ging im Laufe des Vormittags auf Berg- und Talfahrt. Die schwierige Regierungsbildung die sich nach dem Wahlsieg der CDU/CSU um Angela Merkel abzeichnet, verunsichert die Anleger, nach Bekanntgabe des Wahlergebnisses. Die Bundeskanzlerin hat zwar eine deutliche Mehrheit erzielt, doch blieb ihre Partei knapp davor, eine absolute Mehrheit zu erreichen. Zudem hat der frühere Koalitionspartner, FDP, diesmal nicht genügend Stimmen bekommen (mindestens 5%), um im Bundestag vertreten zu sein. Die Liberalen scheiden somit aus. Die Anleger zeigten sich heute in Hinsicht auf die künftige Regierungskonstellation verunsichert und hielten sich zurück.

Zur jetzigen Stunde verzeichnet der Dax ein Minus von 0,39% bei 8.641,83 Punkten. In der zweiten Reihe ist der MDax ebenfalls um 0,28% auf 14.979,42 Punkte abgesackt. Der TecDax dagegen schaffte den Sprung in die Gewinnzone und notiert derzeit um 14.979,42% fester bei 1.072,15 Punkten.

Von Konjunkturseite ist in Deutschland der Markit Einkaufsmanagerindex für September leicht von 53,5 auf 53,8 Zähler gestiegen. Wie das Markit Institut heute mitteilte, hat ein verstärkter Auftragseingang das Wirtschaftswachstum in Deutschland den vierten Monat in Folge. Weiter versicherte das Wirtschaftsforschungsinstitut, dass die wieder an Fahrt gewinnende Dienstleistungsbranche zum moderaten Stellenbau geführt hat. Der Teilindex für die Geschäftstätigkeit legte von 52,8 auf 54,4 Punkte zu. Was die Industrieproduktion anbelangt nahm diese zwar zu, doch schwächte sie sich bei einem Rückgang von 54,8 auf 52,7 im Vergleich zu den beiden Vormonaten deutlich ab. Der Einkaufsmanagerindex für die Industrie ging ebenfalls leicht von 51,8 auf 51,3 Punkte zurück.

In der Eurozone notiert der Markit Einkaufsmanagerindex im September bei 52,1 Punkten nach 51,5 im August. Dies entspricht einem 27 Monatshoch. Wesentlicher Antriebsfaktor war ein starker Anstieg des Auftragseingangs. Sowohl die Industrie als auch der Servicesektor vermeldeten im September Wachstum, doch nur im Servicesektor gewann der Aufschwung an Fahrt, deutete das Markit Institut in London weiter an. Der Index für die Geschäftstätigkeit in der Dienstleistungsbranche rückte von 50,7 auf 52,1 Punkte vor. Der Einkaufsmanagerindex für die Industrie ging dagegen leicht von zuvor noch 51,4 auf 51,1 Zähler zurück. Auch der Teilindex für die Industrieproduktion verringerte sich von 53,4 auf 52,1 Punkte.

Zum anderen konnte sich heute der deutsche Schatz 2 Mrd. Euro am Kapitalmarkt beschaffen. Bei der 2,6-fach überzeichneten Auktion von 12-Monatsanleihen musste der Staat allerdings höhere Zinsen zahlen. Die Rendite lag bei 0,0942% gegenüber den 0,0513% bei der letzten vergleichbaren Versteigerung am 22. Juli.

Zusätzlich haben befinden sich derzeit Experten der Troika in Griechenland um die finanzielle Lage des Krisenlands zu prüfen. Athen habe Fortschritte nach Ansicht der Troika und des Finanzministers Ioannis Stournaras bei der Haushaltskonsolidierung gemacht, verlautete heute aus dem Athener Finanzministerium. Es werde sogar für möglich gehalten, dass das Land 2013 einen leichten Haushaltsüberschuss erzielt. 

Heute sind auch in Spanien Experten der Troika eingetroffen. Auch dort soll der Stand der Dinge im Thema Wirtschaft kontrolliert werden. Das endgültige Ergebnis soll erst im November vorgelegt werden.
Andererseits ist in den USA der Einkaufsmanagerindex für September von 53,1 auf 52,8 Punkte gesunken, teilte heute das Markit Institut in London mit. Die Wirtschaftslage im verarbeitenden Gewerbe hat sich zwar verbessert, doch im moderaten Tempo, hieß es. Der Teilindex für die Produktion ist dagegen deutlich von 52,5 im August auf 55,3 Zähler gestiegen. 

Parallel hält heute Mario Draghi eine Rede zum Quartalsberich vor dem Wirtschafts- und Währungsausschuss des Europäischen Parlaments.

An den europäischen Aktienmärkten notieren die wichtigsten Leitindexe mit Verlusten. Der FTSE 100 geht um 0,42% zurück, der CAC 40 gibt um 0,27% nach, der Ibex 35 sackt um 0,54% ab und der FTSE MIB verzeichnet ein Minus von 0,18%.

Am Frankfurter Parkett ist zur jetzigen Stunde Infineon Technologies Spitzenreiter im Dax bei einem Plus von 1,75%. Topwerte im MDax und TecDax sind SGL CARBON und Dialog Semiconductor bei Gewinnen von jeweils 4,67% und 4,59%. Zu den jetzigen Flops gehören die Deutsche Post, LEG Immobilien und Cancom bei Abschlägen von jeweils 3,34%, 3,16% und 1,85%.

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