Investing.com - Der Dollar stabilisiert sich am Donnerstag und erholt sich von dem durch den Wahlsieg Donald Trumps ausgelösten Ausverkauf.
Der US-Dollar-Index, der die Performance des Greenbacks an den sechs anderen Hauptwährungen misst, steht bei 98,66 und bleibt damit in der Nähe des am Vortag erreichten Hochs.
Der Index erreichte am Mittwoch ein Dreiwochentief von 95,91, gedrückt durch den überraschendenden Wahlausgang in den USA.
Der Dollar gewinnt gegenüber dem Yen an Boden, USD/JPY verbessert sich um 0,28 Prozent auf 105,96.
Am Mittwoch fiel das Paar auf 101,19. Eine Flucht hin zu sicheren Anlagen trieb die Nachfrage nach dem Safe-Haven-Yen in die Höhe.
Finanzminister Japans Taro Aso sagte am Dienstag, Tokio müsse auf die Bewegungen an den Währungsmärkten reagieren, falls das Ergebnis der US-Wahlen eine Spitze im Yen-Kurs auslösen sollte.
Der Euro notiert stabil, EUR/USD handelt bei 1,0904. Am Mittwoch stieg das Paar auf ein Hoch von 1,1298, es war der höchste Stand seit dem 8. September. Anschließend stürzte es wieder ab auf 1,0902.
Der mexikanische Peso zeigt sich am anfälligsten und bleibt am Donnerstag auf einem Rekordtief: MXN/USD steht bei 0,0501.
In einer Pressekonferenz am Mittwoch sagten Beamte der mexikanischen Zentralbank, die Marktvolatilität wird weiter beobachtet. Maßnahmen zur Stabilisierung der Währung wurden jedoch nicht bekannt gegeben.
Viele Anleger hoffen immer noch, dass die Federal Reserve Bank ihre Zinssätze bei der Ratssitzung im Dezember anheben wird. Diese Hoffnung stützt die Dollar-Nachfrage.
Dem Fed Rate Monitor Tool von Investing.com zufolge preisen die Märkte aktuell eine 81,1-prozentige Wahrscheinlichkeit einer Zinsanhebung im beim Treffen im Dezember ein.
Am Mittwoch sanken die Chancen bis auf 43 Prozent.
Die Aussicht auf eine Anhebung der Zinssätze verleiht dem Greenback Auftrieb üblicherweise Auftrieb, da höhere Fremdkapitalkosten die Währung als Renditeanlage attraktiver machen.