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Forex - Euro bleibt in der Verlustzone wegen Griechenland

Veröffentlicht am 15.06.2015, 16:36
© Reuters.  Euro bleibt unter Druck wegen wachsender Ängste über eine Staatspleite in Griechenland
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Investing.com - Der Euro ist am Montag in der Verlustzone stecken geblieben, nachdem am Wochenende ein letzter Versuch von Griechenland und seinen internationalen Gläubigern ein Abkommen über Finanzhilfen im Austausch gegen ein Reformpaket ergebnislos abgebrochen worden ist.

Der EUR/USD Kurs lag auf 1,1242, nachdem er zuvor am Tag auf bis zu 1,1189 gefallen war.

Gespräche zwischen Griechenland und der Europäischen Union am Sonntag hatten zu keiner Einigung geführt, was Ängste über einen Schuldenausfall angeheizt hat, die die weitere Mitgliedschaft Griechenlands in der Eurozone gefährden würde.

Europa erwartet von Griechenland Ausgabenkürzungen in Höhe von 2 Milliarden Euro um einen Deal zu sichern, der weitere Finanzmittel bereitstellen würde, bevor das Rettungsprogramm Ende Juni ausläuft und das Land 1,6 Milliarden Euro an den Internationalen Währungsfonds zurückzahlen muss.

EU--Vertreter haben für den Zusammenbruch der Gespräche die Griechen verantwortlich gemacht, die keinerlei neue Reformen vorgelegt hätten, um die Finanzierung des Staatshaushaltes zu sichern.

In einem am Montag veröffentlichten Zeitungsinterview hat der griechische Finanzminister Yanis Varoufakis einen Ausschluss Griechenlands aus dem Euroraum ausgeschlossen und hinzugefügt, dass eine Neustrukturierung der Schulden der einzige Ausweg sei.

Die Investoren warten eine Sitzung der Finanzminister der Eurozone am Donnerstag ab, die als Griechenlands letzte Chance angesehen wird, noch einen Vertrag aushandeln zu können.

Der Präsident der Europäischen Zentralbank Mario Draghi sagte am Montag, dass ein Zahlungsausfall "Neuland" sei, fügte aber hinzu, er glaube die Verantwortlichen hätten alle notwendigen Instrumente in der Hand, um die Situation zu meistern.

Die Gemeinschaftswährung hat auch gegenüber dem Yen Federn gelassen, mit dem EUR/JPY Kurs um 0,18% im Minus auf 138,75.

Unterdessen stand der Dollar nahezu unverändert gegenüber dem Yen mit einem USD/JPY Kurs von 123,41.

Die Investoren lassen vor dem Ausgang der geldpolitischen Sitzung der Federal Reserve am Mittwoch und den nachfolgenden Aussagen zur Zinspolitik Vorsicht walten, die sie genau verfolgen werden, um ein klares Signal zu bekommen, wann die Bank beginnen werde, die Zinsen anzuheben.

Der Dollar hat kaum auf Daten reagiert, die zeigten, dass die US-Industrieproduktion im Mai unerwarteterweise gefallen ist.

Die Federal Reserve sagte, dass die Wirtschaftsleistung der Industrie um 0,2% gefallen ist, nachdem für April der Wert auf einen Rückgang von 0,5% korrigiert worden war.

Ein anderer Report zeigte, dass die Zuversicht in der Bauwirtschaft in den USA in diesem Monat auf ihren höchsten Stand seit September geklettert ist.

Die nationale Vereinigung der Hausbauer meldete, dass ihr Index der Wohnimmobilien von 54 im Mai auf 59 gestiegen ist, während ein Wert von 56 erwartet worden war.

Der US-Dollarindex, welcher den Kurs des Dollars gegenüber einem gewichteten Korb aus sechs anderen Leitwährungen verfolgt, ist um 0,12% auf 95,36 gestiegen.

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