Investing.com - Der Euro ist am Dienstag nach unten gerutscht, während die Investoren darauf warten, ob das griechische Parlament den harschen Sparmaßnahmen der Gläubiger des Landes im Austausch für Gelder, die den finanzielle Kollaps des Landes abwenden könnten, zustimmen werde.
Der EUR/USD Kurs fiel bis auf ein Wochentief von 1,0967 und stand zuletzt auf 1,0981.
Der griechische Ministerpräsident Alexis Tsipras wird sich heute noch mit Parlamentariern treffen. Er stößt jedoch auf harten Widerstand bei seinem Versuch Unterstützung für das dritte Rettungspaket der Gläubiger des Landes zu bekommen.
Vier Gesetze, einschließlich Renten- und Mehrwertsteuerreformen müssen bis Ende Mittwoch verabschiedet werden.
Die Aussicht auf ein mögliches drittes Rettungspaket für Griechenland hat die Sorgen über einen Ausschluss des Landes aus dem Euroraum vermindert und die Investoren veranlasst, ihre Aufmerksamkeit wieder den wirtschaftlichen Schwächen des Währungsraums zuzuwenden, was den Euro nach unten gedrückt hat.
Der EUR/JPY Kurs fiel auf ein Tief von 135,29 und stand zuletzt auf 135,60.
Ansonsten stand der Dollar stabil gegenüber dem Yen mit einem USD/JPY Kurs auf 123,45 und damit nicht weit von seinem nächtlichen Hoch von 123,72 entfernt.
Der Dollar wurde von verbesserten Konjunkturdaten aus den USA gestützt, die die Erwartungen auf eine Zinserhöhung in diesem Jahr beflügelt haben.
Die Vorsitzende der Federal Reserve Janet Yellen sagte am letzten Freitag, dass die Zentralbank auf dem Weg sei, die Zinsen noch in diesem Jahr anzuheben.
Die Investoren warten auf ihre Stellungsnahme zu dem halbjährlichen Bericht zur Geldpolitik, der im Laufe der Woche herauskommen wird, um weitere Hinweise auf den Zeitpunkt einer ersten Zinsanhebung zu erhalten.
Der US-Dollarindex, welcher den Kurs des Dollars gegenüber einem gewichteten Korb aus sechs anderen Leitwährungen verfolgt, ist um 0,23% auf 97,16 gestiegen.