Investing.com - Der Euro und der Dollar rutschen am Donnerstag gegenüber dem traditionell sicheren Yen ab. Die Entwicklungen in Griechenland sorgen für Nervosität bei den Anlegern und auch US-Daten zu Konsumausgaben werden mit Spannung beäugt.
EUR/USD fiel um 0,15 Prozent auf 1,1186. Am späten Mittwoch erreichte das Paar 1,1203.
Die Einheitswährung bleibt angesichts der immer näher rückenden Zahlungsfrist an den Internationalen Währungsfonds am 30. Juni in der Defensive.
Kommt das Land der Zahlung nicht nach, wird es für zahlungsunfähig erklärt. Dadurch könnte ein Ausscheidungsverfahren aus dem Euro in Gang gesetzt werden.
Am Mittwoch gerieten die Verhandlungen erneut ins Stocken. Die griechischen Kreditgeber wiesen einige der Reformvorschläge zurück und legten ihrerseits Vorschläge vor, die zum Abschluss eines Deals führen würden.
Der Euro fällt gegenüber dem Yen, EUR/JPY rutschte um 0,18 Prozent auf 138,50, runter von 138,76, dem Hoch des Vortages.
Der Dollar handelt gegenüber der japanischen Währung ebenfalls niedriger, EUR/JPY fiel auf ein Sitzungstief von 123,56, erholte sich jedoch wieder auf 123,76.
Marktteilnehmer warten auf den US-Bericht zu Konsumausgaben, der im Laufe des Börsentages veröffentlicht werden soll. Man hofft auf Anzeichen für ein Anziehen der Wirtschaft.
Am Mittwoch veröffentlichte Daten belegten, dass die Kontraktion der US-Wirtschaft im ersten Quartal nicht so stark ausgefallen war wie vermutet.
Das US-Handelsministerium teilte am Mittwoch mit, dass das Bruttoinlandsprodukt für das erste Quartal um eine Jahresrate von 0,2 Prozent zurückgegangen ist. Die Einschätzungen gingen von einem Rückgang um 0,7 Prozent aus.
Die Korrektur nach oben ist vor allem auf höhere Konsumausgaben zurückzuführen, diese wurden von 1,8 auf 2,1 berichtigt.
Der US-Dollar-Index, der die Performance des Greenbacks an den sechs anderen Hauptwährungen misst, stieg auf 95,53.