Investing.com - Das Pfund ist gegenüber den anderen Leitwährungen am Montag nach oben geschnellt, da Sorgen über eine britisches Votum für einen Ausstieg aus der Europäischen Union nachgelassen haben, nachdem Umfragen vom Wochenende gezeigt hatten, dass die Befürworter einer weiteren Mitgliedschaft vor dem Referendum am Donnerstag Boden gutgemacht haben.
Der GBP/USD Kurs schnellte um 1,81% auf ein Dreiwochenhoch von 1,4681 hoch und hat sich damit weiter von seinem Zweimonatstief vom Donnerstag entfernt, als er auf 1,4011 gefallen war.
Der EUR/GBP Kurs ist um 1,49% auf 0,7736 gefallen.
Das Pfund hat auch starke Gewinne gegenüber dem Yen verbucht, mit dem GBP/JPY Kurs um 2,23% höher auf 152,84, nachdem er am Donnerstag auf ein Dreijahrestief von 145,37 gefallen war.
Die Sorgen über einen Brexit ließen nach, nachdem zwei Meinungsumfragen vom Sonnabend gezeigt hatten, dass die Kampagne für ein Verbleiben in der EU wieder in Führung gegangen ist, während eine dritte Gewinne für die EU-Befürworter ausgemacht hatte.
Der Umschwung bei den Umfragewerten hat zu einer höheren Risikobereitschaft geführt, die zuvor stark gesunken war, da befürchtet wurde, dass ein Austritt aus der EU die globalen Finanzmärkte ins Chaos stürzen könnte.
Die Kampagnen zum Brexit-Referendum hatten am Sonntag ihre Tätigkeit wieder aufgenommen, nachdem in der Folge der Ermordung von Jo Cox, einem Mitglied der Arbeiterpartei und Unterstützerin der EU-Mitgliedschaft, der Wahlkampf für drei Tage ausgesetzt worden war.
Der Dollar ist wieder gegenüber dem Yen gestiegen, mit dem USD/JPY Kurs um 0,38% höher auf 104,57. Er hat sich damit von seinem Tief vom Donnerstag von 103,53 entfernt, als er auf seinen niedrigsten Stand in fast zwei Jahren gefallen war, nachdem die japanische Notenbank ihre Geldpolitik unverändert gelassen und damit einige Marktteilnehmer enttäuscht hatte, die auf neuerliche Konjunkturmaßnahmen gehofft hatten.
Der Dollar stand tiefer gegenüber dem Euro, mit dem EUR/USD Kurs um 0,56% im Plus auf 1,1340. Der EUR/JPY Kurs lag um 0,90% höher auf 118,51 und hat sich von seinem Dreijahrestief vom Donnerstag von 115,49 erholt.
Der US-Dollarindex, welcher den Kurs des Dollars gegenüber einem gewichteten Korb aus sechs anderen Leitwährungen verfolgt, ist vor allem wegen des stärkeren Euros um 0,63% auf 93,71 gefallen.