Investing.com - Das Pfund rutscht am Donnerstag gegenüber dem Dollar ab und verlässt sein Zweiwochenhoch. Der Greenback erholte sich im Vorfeld der im Laufe des Tages bevorstehenden Wirtschaftsdaten aus den USA von den Verlusten der Vortagessitzung.
GBP/USD erreichte im europäischen Morgenhandel 1,5430, ein Sitzungstief. Anschließend konsolidierte das Paar bei 1,5457, ein Verlust von 0,47 Prozent.
Cable fand Unterstützung bei dem Tiefstwert von 1,5255 am 9. Juni und stieß beim Sitzungshoch von 1,5554 am Mittwoch auf Widerstand.
Der Dollar gewann wieder an Boden, nachdem der Kurs am Mittwoch stark abgefallen war. Die Anleger warten auf die im Laufe des Tages bevorstehende Veröffentlichung von Daten zu Einzelhandelsumsätzen und Anträgen auf Arbeitslosenunterstützung und hoffen auf Hinweise auf die Konjunkturstärke des Landes.
Am Mittwoch zog der Sterling an, nachdem das Office for National Statistics bekannt gegeben hatte, dass die Industrierproduktion im Vereinigten Königreich im April um 0,4 Prozent gestiegen war. Die Erwartungen gingen nach einem Anstieg von 0,6 Prozent im März lediglich von einem Anstieg um 0,1 Prozent aus.
Allerdings zeigte der Bericht auch einen 0,4-prozentigen Rückgang der Produktion im verarbeitenden Gewerbe. Der Anstieg des vergangenen Monats wurde somit nivelliert.
Gegenüber dem Euro zieht die britische Währung leicht an, EUR/GBP fällt um 0,16% auf 0,7281.
Die Stimmung gegenüber der Einheitswährung bleibt angeschlagen. Die Anleger bleiben aufgrund des ungewissen Ausgangs der Griechenland-Krise zurückhaltend, Hoffnungen auf eine rechtzeitige Vereinbarung zwischen dem Land und seinen Kreditoren verleiht jedoch etwas Unterstützung.
Das Rettungsprogramm des IWF und der Europäischen Union läuft am Ende des Monats aus. Ohne eine neue Vereinbarung kann Griechenland seinen Zahlungsverpflichtungen nicht mehr nachkommen.