Investing.com - Das Pfund fällt am Mittwoch gegenüber dem Dollar auf ein Sitzungstief. Einem Bericht aus Großbritannien zufolge expandierte der Dienstleistungssektor des Landes im Mai so langsam wie seit fünf Monaten nicht mehr. Die Daten deuten auf eine Abkühlung der wirtschaftlichen Erholung hin.
GBP/USD fiel um 0,55 Prozent auf 1,5259, vor der Veröffentlichung erreichte das Paar ein Hoch von 1,5356.
Der Dienstleistungs-PMI von Markit fiel von 59,5 im April auf 56,5. Es ist der niedrigste Wert seit Dezember. Wirtschaftswissenschaftler erwarteten einen Abstieg auf 59,2.
Ähnliche Untersuchungen belegten für den laufenden Monat eine Schwäche des verarbeitenden Sektors sowie eine Erholung der Bauwirtschaftsleistung. Zusammengenommen zeigen die Daten für Mai ein Wirtschaftswachstum von lediglich 0,4 Prozent.
Gegenüber dem Euro rutscht die britische Währung leicht ab, EUR/GBP stieg um 0,18 Prozent auf 0,7280.
Am Mittwoch in der Eurozone veröffentlichte Daten zeigen, dass die Einzelhandelsumsätze im April um 0,7 Prozent und im Jahresvergleich um 2,2 Prozent angestiegen sind.
Ein weiterer Bericht belegte für April einen Rückgang der Arbeitslosenrate in der Region von 11,2 Prozent im März auf 11,1 Prozent.
Nachfrage nach der Einheitswährung bleibt auch durch die Erwartung einer bevorstehenden Einigung Griechenlands mit seinen Geldgebern unterstützt.
Am Dienstag stellten die Gläubiger den Entwurf für ein Abkommen fertig, das der griechischen Regierung vorgelegt werden soll. Damit soll endlich ein Durchbruch der zähen Verhandlungen erzielt werden, bevor dem Land das Geld ausgeht.
Am 5. Juni wird die nächste Zahlung des Landes an den Internationalen Währungsfonds in Höhe von 305 Mio. Euro fällig. Die griechische Regierung warnte jedoch, dass sie ihren Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen wird können, sollte bis dahin keine Einigung erzielt werden.
Der Euro fällt im Vorfeld der EZB-Stellungnahme zur Geldpolitik im Laufe des Tages gegenüber dem Dollar, EUR/USD rutschte um 0,34 Prozent auf 1,1114.
Der Dollar bleibt in der Defensive, seitdem am Dienstag veröffentlichte Daten zeigten, dass die Industrieproduktion im April unerwartet gesunken ist. Hoffnungen auf eine Erholung der Wirtschaft im zweiten Quartal wurden damit etwas gedämpft.