Investing.com - Der US-Dollar handelt am Mittwoch gegenüber dem Yen weitgehend unverändert beim höchsten Stand seit acht Jahren. Die Greenback-Nachfrage bleibt angesichts neu aufkeimender Hoffnungen auf eine Anhebung der Fed-Leitzinsen in der zweiten Jahreshälfte stabil.
USD/JPY erreichte im europäischen Morgenhandel 123,31, ein Sitzungshoch. Anschließend konsolidierte das Paar bei 123,05.
Das Währungspaar fand Unterstützung beim Tiefstwert von 121,48 am Dienstag, Widerstand lag beim Achtjahreshoch von 123,33, ebenfalls am Dienstag.
Nachfrage nach dem Dollar bleibt stark, nachdem am Dienstag veröffentlichte Daten aus den USA belegt hatten, dass Investitionstätigkeit zugenommen, Verbrauchervertrauen sich gebessert und die Hauspreise weiter zugelegt haben.
Die optimistischen Daten bestärkten die Hoffnungen darauf, dass die Federal Reserve Bank ihre Zinssätze in der zweiten Jahreshälfte anheben wird, sollte sich die Wirtschaft weiterhin erwartungsgemäß entwickeln.
In Japan zeigte das aktuelle Sitzungsprotokoll der Zentralbank, dass der Zeitrahmen zum Erreichen des Inflationsziels von 2 Prozent verlängert wurde. Die Märkte gehen nun von weiteren geldpolitischen Lockerungen im Laufe des Jahres aus.
Der Yen schwächelt ebenfalls im Vergleich zum Euro, EUR/JPY legte 0,42 Prozent zu und erreichte 134,42.
Die Einheitswährung fand Unterstützung. Die griechische Regierung gab sich erneut zuversichtlich, dass sie die am 5. Juni fällige Zahlung an den IWF in Höhe von 305 Mio. Euro begleichen können wird.
Vor einigen Tagen warnte ein griechischer Regierungsbeamter noch, dass Griechenland seinen Zahlungsverpflichtungen in Höhe von 305 Mio. Euro gegenüber dem Internationalen Währungsfonds nicht nachkommen wird können, falls bis zum 5. Juni keine Übereinkunft mit seinen Gläubigern getroffen worden ist.
Zusätzlichen Auftrieb erhielt der Euro, nachdem am Mittwoch veröffentlichte Daten für Deutschland einen Anstieg des Verbrauchervertrauens in diesem Monat belegt hatten.
Der Gfk-Index für Konsumentenstimmung stieg von 10,1 auf 10,2, gefördert vor allem durch einen Anstieg der Nachfrage auf dem Heimatmarkt. Es ist der höchste Wert seit Oktober 2001.