Investing.com - Der US-Dollar handelt am Freitag nach der Veröffentlichung durchwachsner Wirtschaftsdaten aus Japan gegenüber dem Yen weitgehend unverändert beim höchsten Stand seit dreizehn Jahren. Die Greenback-Nachfrage bleibt angesichts neu aufkeimender Hoffnungen auf eine Anhebung der Fed-Leitzinsen in der zweiten Jahreshälfte stabil.
USD/JPY erreichte im asiatischen Späthandel 124,02, ein Sitzungshoch. Anschließend konsolidierte das Paar bei 123,93.
Das Währungspaar fand Unterstützung bei 122,76, dem Sitzungstief vom 27. Mai und stieß beim Dreizehnjahreshoch von 124,47 am Donnerstag auf Widerstand.
Die Dollar-Nachfrage bleibt weiterhin unterstützt. In der vergangenen Woche veröffentlichte Wirtschaftsdaten, einschließlich der Berichte zur Inflation, Verkäufen neuer Eigenheime, Geschäftsinvestitionen und Verbrauchervertrauen zeichneten ein einheitliches Bild einer Konjunktur, die nach einem Durchhänger im ersten Quartal wieder an Dynamik gewinnt.
Zuversicht darüber, dass die Wirtschaft sich von der Flaute am Anfang des Jahres erholen würde, unterstützen die Ansicht, dass die Federal Reserve Bank ihre Leitzinsen bereits im September wieder anheben könnte.
Marktteilnehmer warten nun auf vorläufige US-Daten zum Wirtschaftswachstum im ersten Quartal, die im Laufe des Tages veröffentlicht werden sollen. Man hofft auf Hinweise auf die Konjunkturstärke des Landes.
Früher am Tag belegten offizielle Angaben aus Japan, dass die Industrieproduktion des Landes im vergangenen Monat um 1,0 Prozent angestiegen ist und so die Erwartungen von einer Zunahme um 0,8 Prozent übertroffen hat. Im Vormonat fiel die Produktion um 0,8 Prozent.
Ein gesonderter Bericht belegte darüber hinaus, dass die Haushaltsausgaben im April um 5,5 Prozent zurückgegangen sind. Im Vormonat wurde noch ein Anstieg von 2,4 Prozent verzeichnet und dementsprechend gingen die Markterwartungen von einem Abstieg von nur 0,7 Prozent aus.
Die Daten belegten ebenfalls, dass die Verbraucherpreise im Land im letzten Monat um eine Jahresrate von 0,6 Prozent angestiegen sind, damit wurden nach einer Zunahme um 2,3 Prozent im März die Erwartungen bestätigt.
Der Yen verändert sich kaum gegenüber dem Euro, EUR/JPY steht bei 135,74.