Von Alex Ho
Investing.com - Der US-Dollar blieb am Donnerstag im asiatischen Devisenhandel nahezu unverändert. Gestern unterzeichneten die USA und China das lang ersehnte erste Handelsabkommen.
US-Präsident Donald Trump und der chinesische Vize-Premierminister Liu He besiegelten gestern in einem feierlichen Rahmen den Handelsdeal zwischen den beiden größten Volkswirtschaften auf der ganzen Welt.
US-Vizepräsident Mike Pence erklärte, die Gespräche zur zweiten Phase hätten bereits begonnen und die Unterhändler beider Nationen arbeiten bereits an einer Lösung zur Beilegung weiterer Differenzen.
Im Rahmen des ersten Abkommens senkten die USA die Zölle auf chinesische Waren im Wert von 120 Milliarden Dollar von 15% auf 7,5%. Im Gegenzug wird China seine Käufe in den Bereichen Industriegüter, Landwirtschaft, Energie und Dienstleistungen in den nächsten 2 Jahren um 200 Mrd. Dollar erhöhen.
Der U.S. Dollar Index, der den Dollar gegenüber einem Korb anderer Währungen abbildet, bewegte sich nach der Unterzeichnung der Handelsvereinbarung kaum vom Fleck.
Der Index wurde zuletzt bei 96,959 gehandelt und damit 0,01% tiefer.
Der Greenback war zur US-Eröffnung leicht unter Druck geraten. Grund dafür waren erneut schwache Inflationsdaten aus den USA.
Der Erzeugerpreisindex in den USA war im Dezember nur um 0,1 Prozent gegenüber November gestiegen. Dies teilte das US-Arbeitsministerium am Mittwoch in Washington mit.
Im Vergleich zum Vorjahresmonat ergibt sich daraus ein Anstieg von 1,3 Prozent. Von Investing.com befragte Volkswirte hatten beim Erzeugerpreisindex im Monatsvergleich einen Anstieg von 0,2 Prozent erwartet.
In der Zwischenzeit stieg der GBP/USD um 0,1% auf 1,3047 Dollar. Der britische Premierminister Boris Johnson sagte gestern Abend, dass er es für "sehr wahrscheinlich" hält, dass Großbritannien bis zum Jahresende ein "umfassendes Handelsabkommen mit der EU" macht.
In einer Rede wiederholte der geldpolitische Entscheidungsträger der Bank of England, Michael Saunders, dass er eine Zinssenkung unterstützt, um der durch den Brexit und anderen Unsicherheiten geschwächten Wirtschaft eine Stütze zu geben.