Von Gina Lee
Investing.com – Der Dollar musste am Donnerstagmorgen in Asien leichte Verluste hinnehmen, wurde aber gegenüber dem Yen nahe eines 5-Jahres-Hochs gehandelt. Der hawkishe Ton der Fed im aktuellen Sitzungsprotokoll stand im Gegensatz zum zurückhaltenden Ansatz der japanischen Zentralbank.
Der US Dollar Index, der den Dollar gegenüber andere ausgewählten Währungen nachzeichnet, verlor bis 5:13 Uhr MEZ gut 0,14 % und notierte bei 96,737. Allerdings konnte sich der Greenback in der Nähe seines Hochs vom Mittwoch von 96,938 halten, den höchsten Stand seit Juli 2020.
Der USD/JPY verlor 0,04 % auf 115,36, ein Niveau, das seit Januar 2017 nicht mehr erreicht wurde.
Der AUD/USD kletterte um 0,12 % nach oben auf 0,7204 und der NZD/USD stieg um 0,04 % auf 0,6876.
Der USD/CNY notierte 0,05 % tiefer bei 6,3885 und der GBP/USD konnte 0,16 % auf 1,3887 zulegen.
Die Fed deutete in ihrem am Mittwoch veröffentlichten Protokoll an, dass sie ihr Programm zur Reduzierung der Anleihekäufe beschleunigen und die Zinsen schneller als erwartet anheben könnte, wenn die hohe Inflation weiter anhält.
In den US-Konjunkturdaten spüre man den Druck aus der hohen Inflation indes noch nicht, schrieb Tapas Strickland, Wirtschaftsdirektor der National Australia Bank, in einem Kommentar. Das unterstütze den Dollar, fügte er hinzu.
„Leicht hawkische Kommentare der normalerweise eher zu den geldpolitischen Tauben gehörende Daly waren ebenfalls ein Faktor.“
Da die US-Märkte am Donnerstag wegen Thanksgiving geschlossen bleiben, liegt der Fokus nun auf dem Sitzungsprotokoll der Europäischen Zentralbank (EZB), das heute im Laufe des Tages veröffentlicht wird. EZB-Präsidentin Christine Lagarde wird am Donnerstag zudem eine Rede auf einer EZB-Konferenz halten, an der auch die Vorstandsmitglieder Frank Elderson und Edouard Fernandez-Bollo teilnehmen.
Die Anleger warten zudem mit Spannung auf die geldpolitische Entscheidung der Bank of England (BoE) am 16. Dezember. Viele Anleger zeigten sich überrascht, dass die britische Zentralbank die Zinsen bei ihrer letzten geldpolitischen Entscheidung unverändert beließ.
Im asiatisch-pazifischen Raum erhöhte die Bank of Korea derweil ihren Leitzins auf 1 %.
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