Investing.com - Europäische Aktien tendieren am Donnerstag nach unten. Sinkende Ölpreise drücken weiterhin auf die Kurse.
Im europäischen Morgenhandel verlor der DJ Euro Stoxx 50 0,78 Prozent, CAC 40 zog sich um 0,48 Prozent zurück und der DAX stürzte um 0,29 Prozent ab.
Rohöl-Futures zur Lieferung im Januar handelten im europäischen Morgenhandel mit 37,50 $, in der Nähe des am Dienstag erreichten Siebenjahrestiefs von 36,64 $ pro Barrel.
Europäische Aktienkurse bleiben noch unterstützt, nachdem der EZB-Präsident Mario Draghi am Freitag erneut bestätigt hatte, dass die Zentralbank bereit sei, weitere Konjunkturmaßnahmen einzuführen, um die wirtschaftliche Erholung der Eurozone zu unterstützen.
Finanzwerte handeln insgesamt höher: Französische Kreditgeber BNP Paribas (BNPP.PAR) und Societe Generale (SOGN.PAR) stiegen um 0,02 bzw. 0,54 Prozent, Deutsche Bank (DBKGn.XETRA) und Commerzbank (XETRA:CBKG) gewannen 0,43 bzw. 0,46 Prozent dazu.
Italiens Unicredit (MI:CRDI) stieg um 0,39 Prozent, die spanischen Banken BBVA (MADRID:BBVA) und Banco Santander (MADRID:SAN) verloren 0,50 bzw. 0,51 Prozent.
Inditex (MC:ITX) stürzte um 1,03 Prozent ab, selbst nachdem der Bekleidungshersteller für die ersten neun Monate des Jahres einen 20-prozentigen Anstieg der Nettogewinne gegenüber dem Vorjahr bekannt gegeben hatte.
In London fiel der FTSE 100 um 0,21 Prozent, angeführt von Sports Direct (L:SPD) mit 6,84 Prozent Verlust. Der Einbruch konnte selbst durch die Bekanntgabe eines 7,6-prozentigen Grundumsatzanstiegs in der ersten Jahreshälfte nicht gestoppt werden.
Ocado (L:OCDO) trug mit 4,45 Prozent Abstieg zu Verlusten bei. Der Online-Lebensmittelhändler meldete einen 15-prozentigen Anstieg der Bruttoumsätze in den 16 Wochen bis zum 29. November.
Im Finanzsektor herrscht ebenfalls ein Abwärtstrend vor. Aktien der Royal Bank of Scotland (LONDON:RBS) fielen um 0,07 Prozent und Lloyds Banking (LONDON:LLOY) verlor 0,16 Prozent. Barclays (LONDON:BARC) ging um 0,69 Prozent zurück. HSBC Holdings (LONDON:HSBA) jedoch blieb mit einem Anstieg von 0,03 Prozent stabil.
Bergbauwerte handeln indessen höher. Fresnillo (L:FRES) stieg um 1,13 Prozent und Rio Tinto (L:RIO) um 1,37 Prozent. Anglo American (L:AAL) schnellte nach Bekanntgabe von Stellenabbau gar um 2,24 Prozent hoch.
Glencore (L:GLEN) stieg um 8,09 Prozent an. Zuvor meldete der Bergbauriese eine Anhebung seines Entschuldungszieles und weitere Einschnitte bei seinen Kapitalaufwendungen.
Aktienmärkte in den USA muten optimistisch an. Dow Jones Industrial Average deutet einen Gewinn von 0,34 Prozent an, S&P 500 dürfte um 0,40 Prozent zulegen. Bei Nasdaq 100 wird ein Anstieg von 0,39 Prozent erwartet.