Von Ambar Warrick
Investing.com - An den asiatischen Devisenmärkten gab es im Vorfeld der mit Spannung erwarteten US-Inflationszahlen um 14.30 Uhr keine großen Bewegungen.
Der chinesische Yuan verlor 0,1 %, während der südkoreanische Won 0,2 % an Wert einbüßte. Der japanische Yen hingegen blieb zwar konstant, steht aber kurz vor einem Breakout über die Marke von 147. In diesem Fall würde die japanische Währung auf dem niedrigsten Stand gegenüber dem Dollar seit 1990 notieren.
Jüngste Daten zeigen, dass die japanische Erzeugerpreisinflation im September den höchsten Stand seit 41 Jahren erreicht hat.
Die indische Rupie fiel um 0,1% und blieb in der Nähe ihres Rekordtiefs. Grund dafür waren Daten vom Mittwoch, wonach die indische Verbraucherpreisinflation im September weiterhin auf einem sehr hohen Niveau verharrte.
Der Dollar-Index wurde am Mittwoch stabil gehandelt und verharrte in der Nähe des höchsten Stands seit 20 Jahren. Unterstützung erhält er von einer Reihe hawkisher Aussagen seitens der Fed. Aus dem Sitzungsprotokoll der Notenbank für September ging gestern hervor, dass die Notenbanker einstimmig beschlossen hatten, die Geldpolitik weiter zu straffen.
Sowohl der Dollar Index als auch die Dollar-Future blieben gegenüber ausgewählten anderen Währungen über dem wichtigen Niveau von 113. Die gestern veröffentlichten Erzeugerpreise stiegen stärker als erwartet. Damit bleibt der Druck auf die Fed bestehen, die Geldpolitik weiter zu straffen.
Im Fokus der Devisenhändler stehen heute die Daten zur US-Verbraucherpreisinflation für den Berichtsmonat September. Sie werden um 14.30 Uhr veröffentlicht. Volkswirte erwarten, dass die Inflationsrate weiterhin bei über 8 % liegt und somit in der Nähe ihres 40-Jahres-Hochs verharrt.
Doch auch andere Faktoren schmälerten den Appetit der Anleger auf risikobehaftete Anlagen. Ein weiterer Corona-Ausbruch in Shanghai breitete sich rasch über die ganze Stadt aus und weckte Befürchtungen vor einem weiteren Lockdown in Chinas größtem Finanzzentrum. In dieser Woche liegt der Schwerpunkt jedoch auf dem 20. Nationalkongress der Kommunistischen Partei Chinas.
Ängste vor einem Konjunktureinbruch im Vereinigten Königreich angesichts von Spekulationen darüber, ob die Bank of England ihre Unterstützung für die Schuldenmärkte zurückziehen wird, wirkten sich ebenfalls negativ aus. Das britische Pfund wurde 0,1 % schwächer gehandelt.