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Yen steuert auf niedrigsten Stand seit 32 Jahren zu - Inflation in Japan höher als erwartet

Veröffentlicht am 13.10.2022, 04:42
USD/JPY
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Von Ambar Warrick 

Investing.com - Der japanische Yen schwächte sich am Donnerstag gegenüber dem Dollar weiter ab und näherte sich seinem schwächsten Stand seit 32 Jahren. Eine unerwartet hohe Inflation hat den Druck auf die japanische Währung vor dem Hintergrund weltweit steigender Zinssätze erhöht.

Der Yen fiel bis auf 146,93 zum Dollar und lag damit nur wenige Punkte unter seinem schwächsten Stand seit 1990. Die japanische Währung erhielt wenig Unterstützung durch Warnungen japanischer Politiker vor einer Intervention am Devisenmarkt zur Stützung des Yens. Mittlerweile steht er sogar unter dem Niveau, auf dem die japanischen Behörden vergangenen Monat noch hart in die Devisenmärkte eingegriffen hatten.

Aktuelle Daten vom Donnerstag zeigen, dass die Inflation bei den Erzeugerpreisen in Japan im September weit über den Prognosen lag. Tatsächlich näherte sie sich ihrem höchsten Stand seit 41 Jahren an. Steigende Rohstoffe belasten viele japanische Unternehmen in einem erheblichen Umfang.

Die Daten weisen auf einen ähnlichen Anstieg der japanischen Verbraucherpreisinflation hin, die nächste Woche veröffentlicht wird. Ein Grund für den Anstieg dürfte sein, dass die meisten Unternehmen dazu übergegangen sind, hohe Materialkosten an ihre Kunden weiterzugeben. 

Dennoch hat die steigende Inflation wenig dazu beigetragen, die zurückhaltende Haltung der Bank of Japan zu ändern. Im Gegenteil, denn sie belässt die Zinsen weiterhin auf einem Rekordtief, was der Hauptgrund für den drastischen Einbruch des Yen in diesem Jahr ist. Eine zunehmende Kluft zwischen lokalen und globalen Zinssätzen hat die japanische Währung weit weniger attraktiv gemacht als andere Währungen mit höheren Renditen.

Es wird erwartet, dass der Druck auf den Yen anhalten wird, da das Land mit steigenden Rohstoffpreisen zu kämpfen hat, die auch dieses Jahr das Wirtschaftswachstum beeinträchtigen dürften.

Die Stimmung gegenüber asiatischen Währungen allgemein schwächte sich diese Woche nach hawkischen Signalen der Fed weiter ab. Der Fokus liegt nun auf den US-Inflationszahlen, die im Laufe des Tages veröffentlicht und voraussichtlich zeigen werden, dass die Inflation im September weiterhin auf einem hohen Niveau verharrt.

Die hohe Inflation in den USA dürfte die Fed zu weiteren Zinserhöhungen animieren, was sich wiederum negativ auf den Yen und andere asiatische Währungen auswirken dürfte.

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