FRANKFURT (dpa-AFX) - Die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" zu Trump-Zöllen:
"Anhänger wie Gegner Donald Trumps verbreiten seit Jahren die Legende, dass er alles in die Tat umsetze, was er ankündige. Die einen tun das aus Bewunderung, die anderen aus Beklemmung. Beide fallen auf sein Marketing herein. (.) Trump tut nicht alles, was er sagt, aber er glaubt, was er glaubt. Kein Ökonom konnte ihn von seinem Credo abbringen, dass Handel ein Nullsummenspiel sei, Zölle also nur dem Land schadeten, dessen Exporte verteuert werden. Deshalb hält Trump sie auch für Hebel, um ausländische Regierungen zu Zugeständnissen auf beliebigen Politikfeldern zu zwingen. (.) Trumps Zollschwert bleibt aber zweischneidig, denn ein faktisches Aus des nordamerikanischen Freihandels hätte auch für die US-Industrie üble Folgen.