Es gibt ETF-Fehler, die es zu vermeiden gilt. Auch mit einem passiven Ansatz funktioniert nicht alles nur einfach. Nein, Fallstricke lauern hier und da, denen Foolishe Investoren besser ausweichen sollten.
Lass uns heute einen Blick auf drei solcher ETF-Fehler riskieren, die ich vermeiden würde. Und zwar immer. Es handelt es sich nämlich womöglich um teure oder zumindest bedrohliche Ausgangslagen, die dich im Zweifel ein Vermögen kosten könnten.
ETF-Fehler: Du weißt nicht, was du kaufst Ein erster ETF-Fehler, der dich so richtig teuer zu stehen kommen könnte, ist der folgende: Du weißt nicht, was du eigentlich kaufst. Glücklicherweise sind viele kostengünstige Passivfonds ziemlich transparent. Der Name gibt Aufschluss darüber, was in dem passiven Konstrukt drinsteckt. Manchmal ist das jedoch nicht der Fall. Oder es ist trotzdem gefährlich.
Gerade bei exotischen Passivfonds sollte man besser genau hinsehen. Sowie bei Spezialisierungen. Letztlich handelt es sich hierbei immer einen Kompromiss, der mal gut sein kann, mal aber auch absolut gefährlich mit Blick auf die Zusammensetzung, die Konzentration und die Allokation. Es gibt sogar Konstrukte, die die Volatilität eines Index handeln. Auch das kann, na ja, eine volatile Angelegenheit sein.
Ein wesentlicher ETF-Fehler ist daher, nicht zu wissen, was man eigentlich erwirbt. Allerdings kann man ihn einfach umgehen. Nämlich ganz einfach, indem man auf den breiten Markt setzt und dabeibleibt.
Du lässt Gebühren deinen Vermögensaufbau verzehren Ein weiterer teurer ETF-Fehler betrifft außerdem die Gebühren. Kostengünstige Indexfonds sind zwar in der Regel günstig. Es gibt jedoch auch Ausnahmen. Gerade passive Investoren sollten darauf achten, mit Blick auf die Kosten keinen Kompromiss einzugehen. Ansonsten könnte dich das teuer zu stehen kommen.
Im Endeffekt geht es bei kostengünstigen Indexfonds schließlich um eine marktbreite Rendite. Natürlich kann diese höhere einstellige Prozentpunkte im Durchschnitt und pro Jahr betragen. Wer jedoch bereit ist, dafür 1 oder 2 % an Kosten hinzunehmen, der verliert langfristig orientiert eine Menge Geld.
Hüte dich daher, zu viel für einen Indexfonds oder vor allem für eine Spezialisierung zu bezahlen. Ein ETF-Fehler, der dich im wahrsten Sinne des Wortes viel Geld kostet. Und das unentwegt für einen passiven Kompromiss.
ETF-Fehler: Portfolio, das kein breiter Markt ist Für mich ist es zu guter Letzt außerdem ein klassischer ETF-Fehler, ein Portfolio zu errichten, das nicht dem breiten Markt entspricht. Natürlich kann man das anders sehen. Ich glaube allerdings an zwei Dinge: Zum einen, dass ein passiver Ansatz möglichst einfach und aufwandsarm sein sollte. Sowie zum anderen, dass gerade die Passivfonds immer bloß einen Kompromiss darstellen.
Zwar einen Kompromiss, der mit Blick auf marktbreite Durchschnittsrenditen langfristig orientiert solide sein kann. Wer jedoch bereit ist, etwas mehr Aufwand für eine Auswahl aufzuwenden, der sollte eher in Richtung einzelne Aktien nachdenken. Ansonsten verschwendet man bloß Zeit für eine B-Lösung, die, wie gesagt, ein Kompromiss ist.
Begehe daher nicht den ETF-Fehler, deinen passiven Ansatz unnötig zu verkomplizieren. Ansonsten denke vielleicht darüber nach, ob du nicht die Seite in Richtung aktive Aktienauswahl wechseln möchtest.
Der Artikel 3 ETF-Fehler, die ich vermeiden würde. Immer! ist zuerst erschienen auf The Motley Fool Deutschland.
Motley Fool Deutschland 2021