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3 Gründe, warum die Fresenius-Aktie im DAX-Crash bloß interessanter wird

Veröffentlicht am 01.10.2020, 09:23
Aktualisiert 01.10.2020, 09:36
3 Gründe, warum die Fresenius-Aktie im DAX-Crash bloß interessanter wird
FREG
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Die Aktie von Fresenius (DE:FREG) (WKN: 578560) ist seit dem Corona-Crash definitiv nicht sonderlich beliebt. Die Anteilsscheine notieren gegenwärtig bei 38,57 Euro (29.09.2020, maßgeblich für alle Kurse und Bewertungen). Die Marke von 40 Euro scheint kaum überwindbar zu sein. Das wiederum kann mit mehreren Faktoren zusammenhängen.

Zum einen sind es durchwachsene Quartalszahlen, die der DAX-Gesundheitskonzern zuletzt präsentiert hat. Aufgrund eines schwächeren Helios-Geschäfts und weiterer Faktoren sank das Konzernergebnis unterm Strich um 13 %. Aber auch in den letzten Jahren konnte Fresenius im Grunde genommen kaum wachsen.

Trotzdem: Die Aktie von Fresenius gehört für mich zu den DAX-Kandidaten, die durch einen Börsencrash eigentlich bloß attraktiver würden. Warum? Lass uns dafür auf drei und nicht bloß einen Grund blicken.

1. Noch günstigere Bewertung Sollte es zu einem Crash in unserem heimischen Leitindex kommen, so würde die Aktie von Fresenius noch preiswerter werden. Wobei der DAX-Gesundheitskonzern auch heute weit entfernt von teuer ist, wie wir jetzt mit Blick auf einige ausgewählte Kennzahlen feststellen werden.

Beim derzeitigen Aktienkurs und dem 2019er-Gewinn je Aktie von 3,38 Euro beläuft sich das Kurs-Gewinn-Verhältnis auf 11,4. Das Kurs-Umsatz-Verhältnis läge bei einem Jahresumsatz von über 63 Euro bei ca. 0,6. Eine fundamentale Ausgangslage, die wir definitiv nicht als zu teuer einstufen sollten. Vor allem, wenn wir die generelle defensive Klasse als Gesundheitskonzern berücksichtigen.

Die Quartalszahlen für das zweite Quartal scheinen zudem ein Ausrutscher zu sein: Für das Gesamtjahr rechnet Fresenius mit einem maximalen Ergebnisrückgang von 4 %. Unter der Prämisse natürlich, dass es nicht zu einem erneuten Lockdown kommt. Das zeigt: Die Fresenius-Aktie (DE:FREG) ist defensiv und eigentlich trendstabil. Sowie, viel wichtiger: Die 2019er-Bewertung könnte eine gewisse Aussage auch für die 2020er-Zahlen haben.

2. Eine falsche Bewertung? Ein zweiter Aspekt, der für mich für die Fresenius-Aktie spricht, wäre eine falsche Bewertung. Wie kann eine Aktie falsch bewertet sein, fragst du dich? Ganz einfach: Indem der Markt die Chance beim DAX-Gesundheitskonzern anders definiert, als es die mittel- bis langfristigen Aussichten zeigen.

Sollte die Aktie von Fresenius noch weiter korrigieren, so würde die Bewertung definitiv in den Value-Bereich eintreten. Aber ist die Aktie von Fresenius eine klassische Value-Aktie? Daran habe ich so meine Zweifel.

Das Management rechnet mittel- bis langfristig weiter mit einem zumindest moderaten Wachstum. In Zeiten der Krise wird durch Übernahmen (von Krankenhäusern zuletzt, für das Helios-Segment) das Fundament für ein anorganisches Wachstum gelegt. Zudem könnte mittel- bis langfristig auch ein organisches Wachstum im mittleren einstelligen Prozentbereich möglich sein.

Das zeigt mir, dass sich die Bewertung vielleicht von der eigentlichen fundamentalen Bewertung abkoppelt. Wie gesagt: Vor allem wenn die Fresenius-Aktie durch einen Börsencrash noch preiswerter werden sollte.

3. Höheres passives Einkommen Zu guter Letzt spricht für mich für die Fresenius-Aktie im Börsencrash, dass sich die Möglichkeit zur Generierung von passivem Einkommen bloß vergrößern würde. Die Aktie des DAX-Gesundheitskonzerns kann schließlich mit viel Qualität aufwarten. Immerhin handelt es sich um einen echten Dividendenaristokraten mit inzwischen 27 Dividendenerhöhungen in Folge.

Eigentlich ist die Dividendenrendite jedoch stets niedrig. Jedoch gäbe es derzeit, gemessen an einer Dividende von 0,84 Euro und dem aktuellen Kursniveau, eine Ausschüttungsrendite von 2,17 %. Ein Wert, der durch einen günstigeren Aktienkurs natürlich ebenfalls noch moderat steigen würde.

Fresenius schüttete zuletzt außerdem lediglich einen Anteil von 25 % gemessen am Gewinn an die Investoren aus. Das zeigt wiederum, dass hier langfristig noch viel Dividendenpotenzial vorhanden ist. Aber auch, dass das Risiko einer Kürzung gering sein dürfte.

Fresenius: Im Crash bloß interessanter! Die Aktie von Fresenius ist daher eine, die ich weiter beobachte. Sollte die fundamentale Bewertung noch preiswerter werden, würde ich in jedem Fall zugreifen. Die Chance wird hier in meinen Augen bloß größer. Vor allem wenn der Aktienkurs kurzfristig sinken sollte.

Vincent besitzt Aktien von Fresenius. The Motley Fool empfiehlt Fresenius.

Motley Fool Deutschland 2020

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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