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3 starke Cannabis-Aktien, die du nicht auf dem Zettel hast

Veröffentlicht am 16.05.2019, 17:28
3 starke Cannabis-Aktien, die du nicht auf dem Zettel hast
3 starke Cannabis-Aktien, die du nicht auf dem Zettel hast

Manche Cannabis-Aktien bekommen ja sehr viel Aufmerksamkeit von den Investoren. Das sind dann in der Regel Aktien von Unternehmen, die sich auf den legalen Markt in Kanada konzentrieren und mit Fantasie-Zahlen bewertet werden.

Aber es gibt allerdings auch einige kleinere Aktien von Unternehmen, die sich hauptsächlich auf den US-Markt konzentrieren – und die man als Anleger auch auf dem Zettel haben sollte. Drei große Cannabis-Aktien, die dazu gehören, sind Innovative Industrial Properties (WKN:A2DGXH), KushCo Holdings (WKN:A2N456) und Origin House (WKN:A2DH0P). Aber was genau zeichnet diese Aktien aus?

1. Innovative Industrial Properties Innovative Industrial Properties (IIP) hat eine interessante Entwicklung durchgemacht: Das Unternehmen ist ein Real Estate Investment Trust (REIT). Bei REITs fallen einem normalerweise Krankenhäuser, Einkaufszentren und Lagerhäusern ein. Aber IIP konzentriert sich auf Einrichtungen für medizinisches Cannabis.

Das Geschäft boomt. IIP verzeichnete im vierten Quartal ein Umsatzwachstum von 110 % gegenüber dem Vorjahr. Und im Gegensatz zu vielen Unternehmen im Cannabisgeschäft ist IIP durchweg profitabel. Das Unternehmen zahlt sogar eine Dividende mit einer schönen Rendite von 2 %.

Das Unternehmen besitzt derzeit 13 Immobilien in den USA. Alle diese Immobilien sind an Betreiber vermietet, die in ihren jeweiligen Bundesstaaten für medizinisches Cannabis halten. IIP erzielt eine durchschnittliche Rendite von etwas mehr als 15 % aus den Miet- und Verwaltungsgebühren für die Immobilien.

IIP hat ein Geschäftsmodell, das sich gut skalieren lässt. Das Unternehmen investiert das Geld, das es mit den derzeitigen Immobilien verdient, in den Kauf weiterer Immobilien und deren Vermietung. In den vergangenen zwei Monaten hat IIP Immobilien in Kalifornien und in Ohio erworben, die dann sofort an Cannabisunternehmen vermietet wurden. Auch in Zukunft dürfte hier Wachstum anstehen, denn 33 US-Bundesstaaten erlauben mittlerweile die Verwendung von medizinischem Cannabis.

2. KushCo Holdings KushCo Holdings ist eine weitere Cannabis-Aktie, die selber kein Marihuana anbaut. Stattdessen bietet KushCo eine Reihe von Produkten und Dienstleistungen an, die von Cannabisunternehmen genutzt werden. Die meisten davon sind in den USA ansässig.

Das Unternehmen ist vor allem für seine Verpackungslösungen für die Cannabis-Branche bekannt, wie z.B. Pop-Top-Flaschen, Beutel und kindersichere Behälter zur Aufbewahrung. Davor hieß man KushCo Bottles, was den ehemaligen Fokus auf nur ein Produkt zeigte. Heute allerdings gehen die Geschäfte von KushCo weit über reine Verpackungen hinaus und umfassen Kohlenwasserstoffe und Lösungsmittel, die bei der Gewinnung von Cannabinoiden verwendet werden; außerdem Lösungen für Branding, Marketing und E-Commerce.

KushCo verzeichnete im letzten Quartal ein starkes Umsatzwachstum: ein Plus von 186 % gegenüber dem Vorjahr. Allerdings ist das Unternehmen noch nicht profitabel. Die Gewinnmargen sanken im abgelaufenen Quartal sogar, auch weil Probleme mit Lieferanten die Kosten für den Übernachtversand steigen ließen. Dies sollten jedoch nur vorübergehende Probleme sein.

KushCo kann auf mehreren Wegen wachsen. Die meisten Märkte in Staaten, die bereits Marihuana legalisiert haben, befinden sich noch ganz am Anfang. Wenn diese Märkte wachsen, sollte auch KushCo davon profitieren können. Das Unternehmen dürfte zudem von der Legalisierung von Hanf in den USA profitieren.

3. Origin House Origin House bietet ebenfalls einen einzigartigen Blickwinkel auf Investitionen in das Wachstum. Das Unternehmen konzentrierte sich bisher auf Lizenzgebühren-Streaming-Deals, bei denen man Cannabis-Betreibern Kapital zur Verfügung stellt und im Austausch einen Prozentsatz der zukünftigen Einnahmen oder eine Beteiligung erhält. Nun aber hat Origin House ein ganz anderes Geschäftsmodell.

Das Unternehmen gilt als größter Vertriebler für legale Cannabisprodukte in Kalifornien. Origin House hat auch sein eigenes Sortiment an Cannabismarken kontinuierlich erweitert. Und die Tochtergesellschaft Trichome Financial stellt weiterhin aufstrebenden Cannabisunternehmen Kapital zur Verfügung.

Die jüngste Veröffentlichung der Finanzergebnisse von Origin House erfolgte für das Quartal zum 30. September 2018. Der Umsatz des Unternehmens stieg im Quartalsverlauf um 790 % gegenüber dem Vorjahr, was zu einem großen Teil auf wichtige Akquisitionen zurückzuführen ist. Origin House ist jedoch noch nicht durchgängig profitabel.

Wenn der legale Cannabis-Markt in Kalifornien Fahrt aufnimmt, sollte das Unternehmen für ein deutliches Wachstum gerüstet sein. Auch in Kanada könnte Origin House den Umsatz steigern, da man neulich den Einzelhändler 180 Smoke übernommen hat.

Nicht nur Positives Ich will hier aber keine Jubelarien zu Innovative Industrial Properties, KushCo und Origin House anstimmen. Man muss sich durchaus der Risiken und Chancen bewusst sein.

Alle drei Aktien haben Bewertungen, die die enormen Erwartungen an zukünftiges Wachstum widerspiegeln. Und die können möglicherweise nicht erfüllt werden. Jedes dieser Unternehmen konzentriert sich in erster Linie auf den US-Markt, wo Cannabis auf Bundesebene weiterhin illegal ist. Es erscheint mir allerdings ziemlich unwahrscheinlich, dass die Geschäfte durch Washington behindert werden, ganz auszuschließen ist das allerdings nicht.

Dennoch denke ich, dass alle drei Unternehmen langfristig tolle Perspektiven haben. Mögen andere Cannabis-Aktien stärker im Rampenlicht stehen, als Investor sollte man sich mit IIP, KushCo und Origin House auf jeden Fall näher beschäftigen.

The Motley Fool empfiehlt Aktien von Innovative Industrial Properties, KushCo Holdings und Origin House. Keith Speights besitzt keine der angegebenen Aktien. Dieser Artikel erschien am 24.3.2019 auf Fool.com und wurde für unsere deutschen Leser übersetzt.

Motley Fool Deutschland 2019

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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