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3 Warren Buffett-Dividendenaktien, die geradezu gekauft werden wollen

Veröffentlicht am 02.09.2021, 07:54
Aktualisiert 02.09.2021, 08:06
3 Warren Buffett-Dividendenaktien, die geradezu gekauft werden wollen
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Warren Buffett wurde 1965 zum CEO von Berkshire Hathaway (NYSE:BRKa) ernannt. Damals wurde das Unternehmen mit etwa 19 US-Dollar pro Aktie bewertet. Das Orakel von Omaha führte das Investmentkonglomerat dann zu nun legendärem Erfolg. Heute werden die Berkshire-Aktien der Klasse A mit rund 429.700 US-Dollar pro Aktie gehandelt, und die Rendite des Unternehmens während Buffetts Amtszeit ist sogar noch beeindruckender, wenn man die Dividendenzahlungen berücksichtigt.

Daher haben drei Mitarbeiter von Motley Fool drei Dividendenaktien im Portfolio von Berkshire Hathaway ausgemacht: Verizon Communications (NYSE:VZ) (WKN: 868402), Mastercard (WKN: A0F602) und Apple (NASDAQ:AAPL) (WKN: 865985). Diese Aktien dürften auf lange Sicht weiterhin große Gewinne einfahren. Warum genau sind unsere Kollegen aber von diesen Aktien so überzeugt?

Verizon zahlt eine tolle Dividende Jamal Carnette (Verizon): Wer sagt, dass Warren Buffett kein Tech-Investor ist? Nachdem er den Sektor jahrelang gemieden hatte, hat Buffett nun Milliarden in Technologieunternehmen investiert und hält 3,8 % von Verizon Communications. Bei den aktuellen Kursen ist Buffetts Position fast 9 Mrd. US-Dollar wert.

Die Dividende von Verizon wird seit jeher unterschätzt. Trotz einer Rendite von 4,5 % zogen viele Einkommensanleger die höhere Ausschüttung von 7 % vor, die Konkurrent AT&T bietet. Das wird sich jedoch bald ändern.

Anfang dieses Jahres kündigte AT&T (NYSE:T) an, seinen Geschäftsbereich WarnerMedia auszugliedern und mit Discovery (NASDAQ:DISCA) zu fusionieren, wobei die Aufteilung im nächsten Jahr erfolgen soll. Infolgedessen hat das Unternehmen seine Dividende gekürzt. Während dieser Schritt für AT&T Wert freisetzen könnte, macht er auch Verizon für Dividendenanleger im Telekommunikationsbereich relativ attraktiver.

Buffett ist ein Value-Investor und Verizon passt sicherlich in sein Beuteschema. Das Unternehmen wird derzeit zum 10,5-Fachen des voraussichtlichen Gewinns gegenüber dem 22,3-Fachen des S&P 500 gehandelt. Die Rendite von Verizon ist mit 4,5 % dreimal so hoch wie die des größeren Index. Die Anleger erwarten im September eine weitere Zinserhöhung, womit sich die Serie der jährlichen Erhöhungen seit 2006 fortsetzt.

Zugegeben, die Verizon-Aktie birgt Risiken. Ein Umsatzwachstum ist nur schwer zu erzielen und die Einnahmen waren 2020 niedriger als 2015. Das Unternehmen ist in erheblichem Maße in den Bereichen Festnetztelefonie und Kabelfernsehen tätig. Es hat außerdem einen erheblichen Schuldenüberhang, der größtenteils auf die Emission in Höhe von 49 Mrd. US-Dollar zurückzuführen ist. Mit der hat das Unternehmen 2014 den 45%igen Anteil von Vodafone (LON:VOD) an Verizon Wireless übernommen.

Trotzdem ist die Dividende von Verizon sicher. Im vergangenen Jahr erwirtschaftete das Unternehmen einen freien Cashflow von mehr als 20 Mrd. US-Dollar, was mehr als das Doppelte der Dividendenausschüttung ausmacht. Die vorhersehbaren, auf Abonnements basierenden Geschäfte von Verizon werden dafür sorgen, dass sich die Anleger auch in den kommenden Jahren auf Dividenden (und Erhöhungen) freuen können. Warren Buffett und Berkshire wissen eben, was ein starkes Unternehmen ausmacht.

Geringe Rendite? Kein Problem Jason Hall (Mastercard): Wegen der Dividendenrendite von weniger als 0,5 % zu aktuellen Kursen wird Mastercard von Dividendenanlegern oft übersehen. Ironischerweise könnten auch Growth-Investoren das Unternehmen meiden, da sie davon ausgehen, dass bei einer Marktkapitalisierung von über 351 Mrd. US-Dollar das Wachstum des Unternehmens vorbei sind.

Ich denke, dass Anleger einen Fehler begehen, wenn sie die Aktie nicht im Depot haben. Einfach ausgedrückt: Die Größe und die Markenstärke dieses unverwüstlichen Unternehmens sorgen dafür, dass es in den kommenden Jahren weltweit wachsen wird.

Mastercard verfügt mit seinem bekannten Zahlungsnetzwerk über einen gewaltigen wirtschaftlichen Graben, der dem Unternehmen einen massiven Netzwerkeffekt-Vorteil verschafft. Wer eine Beziehung zu Mastercard hat – sei es als Karteninhaber, akzeptierender Händler oder als ausgebende Bank –, erhält Zugang zu den beiden anderen. Und je mehr davon Mastercard-Partner sind, desto mehr wollen ebenfalls Zugang. Das ist ein entscheidender Vorteil.

So konnte die Mastercard-Aktie (NYSE:MA) den S&P 500 in fast jedem Drei-, Fünf- und Zehnjahreszeitraum seit dem Börsengang übertreffen. Das dürfte auch weiterhin der Fall sein. Und auch deswegen wird Berkshire Hathaway auf Mastercard setzen.

Ein letzter Punkt: Die Rendite mag niedrig sein, aber das Dividendenwachstum ist unglaublich. Hier sieht man, um wie viel sie seit der Einführung gestiegen ist und die Gesamtrendite von Mastercard um 570 % erhöht hat:

Via YCharts

Hier wird jede Menge aus einer relativ niedrigen Dividendenrendite rausgeholt. Und dahinter steckt ein unglaubliches Wachstum.

Dank Berkshires größter Beteiligung gewinnen Keith Noonan (Apple): Das Unternehmen hat einen unglaublichen Lauf hinter sich. Es hat in den letzten zehn Jahren eine Gesamtrendite von etwa 675 % erzielt, wobei die Gewinne durch die starken Verkäufe seiner Hardware und das beeindruckende Wachstum im Bereich Software und Dienstleistungen beflügelt wurden. Angesichts dieser starken Leistung ist es nicht unvernünftig, sich zu fragen, ob hier überhaupt noch Wachstum drin ist.

Apple hat bereits eine beachtliche Marktkapitalisierung von rund 2,45 Billionen US-Dollar und steht an der Spitze der Liste der wertvollsten Unternehmen der Welt. Auch wenn das relative Wachstum mit zunehmender Größe des Unternehmens schwieriger zu erreichen sein wird, hat Apple immer noch eine unübertroffene Position in der Unterhaltungselektronikbranche. Technologie wird im täglichen Leben des Durchschnittsbürgers immer wichtiger werden. Apple ist hervorragend positioniert, um von einigen der größten Technologietrends der Welt zu profitieren.

Die Telefone und Tablets des Unternehmens werden eine große Rolle dabei spielen, das Zeitalter der 5G-Netzwerke einzuläuten, die schnellere Upload- und Download-Geschwindigkeiten ermöglichen werden und neue Arten von Softwareanwendungen möglich machen. Auch im Bereich der erweiterten Realität (Augmented Reality, AR) wird Apple wohl eine führende Rolle spielen. Die Netzwerktechnologie der nächsten Generation wird den Weg für neue AR-Hardware und -Softwareanwendungen ebnen, und die derzeitige Führungsposition von Apple in den Bereichen Mobile und Wearable Computing deutet darauf hin, dass das Unternehmen wahrscheinlich zu den größten Gewinnern gehören wird, wenn Augmented Reality durchstartet.

Da die Dividendenrendite des Unternehmens trotz eines jahrelangen starken Auszahlungswachstums bei etwa 0,6 % liegt, mag es überraschen zu hören, dass die Dividende von Apple zu früheren Zeiten eine viel höhere Rendite aufwies. Man bedenke, dass die Aktie im Jahr 2013 eine Zeit lang eine Rendite von mehr als 2,6 % erzielte. Seit Beginn der Dividendenausschüttung im Jahr 2012 hat Apple seine Ausschüttung um 132,5 % erhöht. Doch die erdrückende Wertsteigerung des Marktes hat das Wachstum der Ausschüttung übertroffen. Kein Grund zur Sorge. Der Technologieführer sollte in der Lage sein, weiterhin ein starkes Gewinnwachstum zu verzeichnen und seine Dividendenausschüttung zu erhöhen. Langfristig aufgestellte Anleger werden mit dieser Aktie wahrscheinlich beeindruckende Renditen erzielen.

Der Artikel 3 Warren Buffett-Dividendenaktien, die geradezu gekauft werden wollen ist zuerst erschienen auf The Motley Fool Deutschland.

Jamal Carnette, CFA besitzt Aktien von Berkshire Hathaway und Verizon Communications. Jason Hall besitzt Aktien von AT&T und Mastercard. Keith Noonan besitzt Aktien von AT&T. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Apple, Berkshire Hathaway und Mastercard und empfiehlt Discovery und Verizon Communications. Dieser Artikel erschien am 22.8.2021 auf Fool.com und wurde für unsere deutschen Leser übersetzt.

Motley Fool Deutschland 2021

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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