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4 Wege, das eigene Depot auf einen Aktienmarkt-Crash vorzubereiten

Veröffentlicht am 25.06.2021, 09:53
4 Wege, das eigene Depot auf einen Aktienmarkt-Crash vorzubereiten
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Je steiler und schneller Aktien zu steigen beginnen, desto vorsichtiger sollten wir werden. Doch in den meisten Fällen passiert genau das Gegenteil. Immer mehr Kleinanleger und Spekulanten springen in dieser Situation auf die Entwicklung auf und erleiden am Ende meist große Verluste.

Wenn Aktienmärkte nur noch steigen, bildet sich eine Blase. Wir müssen gar keine komplizierten Berechnungen anstellen, um herauszufinden, ob ein Markt teuer ist. Nehmen wir den S&P500-Index. Er ist in den vergangenen zehn Jahren annualisiert um 14,43 % gestiegen. Seit 1928 hat er hingegen jährlich nur um 6,05 % zugelegt (24.06.2021).

Früher oder später wird der Markt zu diesem langfristigen Mittelwert zurückkehren. Dazu könnte er entweder sehr lange seitwärts laufen oder fallen. Davor müssen wir jedoch keine Angst haben, denn Korrekturen treten am Aktienmarkt regelmäßig auf und sind sogar gesund. Einige Dinge können wir im Vorfeld dennoch tun.

1. Teure Aktien verkaufen Wenn einige Aktien in einem Depot sehr stark gestiegen sind, sollten wir überprüfen, wie viel dies noch mit der fundamentalen Entwicklung zu tun hat. Dabei dürfen wir aber nicht einfach unserem Gefühl vertrauen, sondern müssen die tatsächlich erzielten Ergebnisse beurteilen. Ist ein Wertpapier über zehn Jahre deutlich stärker als seine Fundamentaldaten gestiegen, ist es meist zu teuer.

2. Zu defensiven Aktien wechseln Wenn der sehr erfolgreiche Investor Peter Lynch feststellte, dass zyklische Aktien zu teuer wurden und stark gestiegen waren, wechselte er zu defensiven Werten. Trat der Crash dann ein, wechselte er wieder zu den konjunkturabhängigeren Werten. Defensive Unternehmen verkaufen Produkte, die wir täglich benötigen, und sind deshalb krisenfester. Zyklische Aktien sind hingegen sehr volatil.

3. Risiken reduzieren In einer Phase wie aktuell kaufen viele Menschen Aktien und Kryptowährungen auf Kredit oder stark gehebelt. Doch dies endet in den meisten Fällen mit hohen Verlusten oder sogar in den Schulden. Bevor der Markt fällt, sollten wir Risiken abbauen, denn dieser Fall kann sehr schnell eintreten. Reagieren ist dann nicht mehr möglich.

4. In weitere Anlagen investieren Intelligente Investoren wie Peter Lynch oder Warren Buffett investieren stets antizyklisch. In der aktuellen Situation verkaufen sie also eher Aktien und investieren in kurzlaufende Staatsanleihen. Zwar fällt die Rendite hier nicht sehr hoch aus, doch wenn wir beispielsweise mithilfe eines ETFs über viele Länder streuen, senken wir das Risiko und erhöhen meist den Ertrag. Auch Edelmetalle wie Gold sind langfristig eine bessere Alternative zu reinem Bargeld oder Kontoguthaben. Letztere verlieren auf sichere Weise jedes Jahr etwa 2,5 % an Kaufkraft. Edelmetalle können im Wert schwanken, gleichen die Inflation jedoch aus.

Motley Fool Deutschland 2021

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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