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AKTIE IM FOKUS 2: Analysten verfolgen Höhenflug der Kuka-Aktie mit Sorge

Veröffentlicht am 11.02.2015, 17:49
Aktualisiert 11.02.2015, 17:54
AKTIE IM FOKUS 2: Analysten verfolgen Höhenflug der Kuka-Aktie mit Sorge
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(neu: Schlusskurse)

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der jahrelange Höhenflug der Kuka-Aktien (XETRA:KU2G) ruft inzwischen viele Mahner auf den Plan. Analysten fragen sich besorgt, wie langönneann. Auch an diesem Mittwoch waren wieder mahnende Stimmen zu hören, nachdem das Unternehmen einmal mehr mit seinen Geschäftszahlen die Anleger verzückt hatte. Die Nachrichten reichten aber trotzdem, um die Papiere erstmals in ihrer Geschichte über die Marke von 70 Euro zu hieven.

Unmittelbar nach Handelsbeginn hatten die Anteilsscheine um knapp 9 Prozent zugelegt und bei 70,50 Euro ein Rekordhoch erreicht. Da sich jedoch der Gesamtmarkt im Verlauf etwas eintrübte, stand am Handelsende nur noch ein Plus von 4,73 Prozent auf 67,75 Euro zu Buche. Das reichte aber locker für den Spitzenplatz im MDax (MDAX). Der Index mittelgroßer Werte schloss mit einem Minus von 0,22 Prozent.

BEEINDRUCKENDE KURSRALLY

Kuka hat in den vergangenen Jahren eine beeindruckende Kursrally aufs Parkett gelegt: Wer etwa Anfang 2014 die Papiere gekauft hatte, kann sich bis heute über eine Verdoppelung des Aktienkurses freuen. Seit dem Einstieg auf dem Tiefpunkt der Aktienmärkte nach der Finanzkrise im März 2009 hat sich der Kurs sogar verachtfacht. Beim Auftragseingang hatten die Augsburger im vergangenen Jahr erstmals die 2-Milliarden-Euro-Marke geknackt und den Umsatz überraschend deutlich gesteigert.

Der Experte Sebastian Growe von der Commerzbank strich heraus, dass der operative Gewinn die Erwartungen übertroffen habe. Grund dafür sei das starke Geschäft mit Automationslösungen und Standardprodukten für die industrielle Fertigung gewesen. Nun jedoch könnte die Luft langsam dünn werden. Der Spielraum für positive Überraschungen werde allmählich geringer, schrieb Growe.

SKEPTISCHE STIMMEN

Auch Analyst Holger Schmidt von der Frankfurter Investmentbank Equinet äußerte sich eher skeptisch. Zwar hätten die Zahlen die Attraktivität des Industrieroboter-Marktes unterstrichen. Die starke Geschäftsentwicklung habe allerdings die Papiere bereits im vergangenen Jahr außergewöhnlich weit nach oben befördert. Deshalb sei die aktuelle Bewertung selbst für ein Unternehmen aus dieser Branche derzeit einfach zu hoch.

Analysten nannten neben dem Rekordlauf der Kuka-Aktie auch andere Gründe für die Vorsicht, namentlich mögliche Schwierigkeiten durch den starken Franken nach der Entkopplung vom Euro. Kuka hatte erst jüngst die Übernahme des schweizerischen Logistik-Spezialisten Swisslog abgeschlossen.

Aktuell rät die Hälfte der Analysten, die Kuka-Aktien zu verkaufen. Knapp ein Drittel der Fachleute empfiehlt Anlegern, einen neutralen Standpunkt einzunehmen. Für einen Kauf spricht sich nicht mal mehr ein Fünftel der Experten aus.

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